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28.11.2025 Allgemein

Park&Ride-Ge­büh­ren tref­fen alle Pendler:innen

Grüner Antrag auf Entlastung für Klimaticket – Besitzer:innen im gestrigen Ausschuss abgelehnt – Landes-SPÖ gegen die Haltung vor Ort und ohne Gspür für die ohnehin bereits teuerungsgeplagten Pendler:innen

„Die Pendler:innen werden künftig für Park&Ride in Vöcklabruck und Attnang zahlen müssen. Das ist jetzt erstens Fakt – und zweitens für ÖVP, FPÖ und SPÖ völlig in Ordnung. Denn dieses Trio hat nun im Ausschuss unseren Antrag abgelehnt, diese Gebühr für Klimaticket Besitzer:innen deutlich zu senken. Sie haben offenkundig kein Problem damit, dass nun ausgerechnet bei jenen abkassiert wird, die bereits auf die Bahn umgestiegen sind, die das Auto stehen lassen und denen obendrein auch noch das Klimaticket verteuert wurde. Wir Grüne haben damit sehr wohl ein Problem, denn es ist widersprüchlich und sozial ungerecht. Wir werden das so nicht stehen lassen“ kritisiert die Grüne Mobilitätssprecherin LAbg. Dagmar Engl die Haltung der anderen Fraktionen im gestrigen Landtagsausschuss.

Dass in Zeiten der Teuerung ausgerechnet auch die Landes-SPÖ diese Mehrbelastung mitträgt, ist erstens vielsagend – und zweitens wohl nicht unbedingt im Sinne des Vöcklabrucker SP-Bürgermeisters, der in diesem Vorgehen ebenfalls einen Widerspruch sieht. „Hier fehlt nicht nur eine gemeinsame Linie. Hier fehlt bei der Landes-SPÖ auch das Gspür für die ohnehin bereits teuerungsgeplagten Pendler:innen. Und es fehlt das Bewusstsein dafür, was zur Stärkung des Öffentlichen Verkehrs notwendig wäre. Die Betroffenen in der Region werden dafür wenig Verständnis haben“, betont der regionale Grüne Abgeordnete LAbg. Rudi Hemetsberger.

Die Entscheidung betrifft jedoch nicht nur die Pendler:innen in der Region. Denn gefordert hatten die Grünen eine Entlastung für Klimaticket-Besitzer:innen für alle gebührenpflichtigen Park&Ride-Anlagen in Oberösterreich. Eine Lösung, die zwischen ÖBB, Land und den jeweiligen Gemeinden möglich und sinnvoll wäre. „Durch die Finger schauen jetzt alle, die täglich die Park&Ride-Anlagen benutzen und sich nun auf zusätzliche Kosten einstellen dürfen. Dass Park & Ride-Anlagen vor zweckwidriger Nutzung geschützt werden müssen, ist klar. Was wir aber beobachten ist, dass immer öfter auf Kosten der Pendler:innen reguliert wird. Denn schon vor Vöcklabruck und Attnang-Puchheim hatte Wels die Pendler:innen mit einer satten Gebühr überrascht. Man darf gespannt, wer als nächster folgt“, meint Engl.

Dagmar Engl
Dagmar Engl

Landtagsabgeordnete und Stellvertretende Landessprecherin

[email protected]
Rudi Hemetsberger
Rudi Hemetsberger

Landtagsabgeordneter und Bürgermeister

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