Skip to main content
22.05.2025 Allgemein

Zu­kunft ge­stal­ten: Raum­pla­nung

Blumenwiese

Bodenverbrauch: Ein Thema, das bewegt

Viele Bürger:innen sprechen es offen an: Die zunehmende Bodenversiegelung bereitet Sorgen. Genau deshalb ist das Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK), das aktuell auf Gemeindeebene erarbeitet wird, von großer Bedeutung. Gemeinsam mit dem Flächenwidmungsplan legt es die Weichen für die räumliche Entwicklung der nächsten 15 Jahre.

Das ÖEK soll grundlegende Entwicklungsoptionen für einen längerfristigen Planungszeitraum vorskizzieren. Der Flächenwidmungsteil legt – auf das Konzept aufbauend – kurzfristig umsetzbare Nutzungsabsichten konkret und parzellenscharf fest.

Wo steht Engerwitzdorf heute?

Die von der Gemeinde beauftragte Grundlagenforschung zeigt deutlich:

  • Die Bevölkerung altert – mehr Menschen über 75, weniger Kinder unter 15.
  • Kleinere Haushalte werden häufiger, der Bedarf an kleinen und barrierefreien Wohnungen steigt.
  • Zuzug aus dem Raum Linz sorgt für zusätzliche Nachfrage – aber nicht um jeden Preis.

Was heißt das für die Raumplanung?

Die Planung der Zukunft muss auf den realen Bedarf reagieren – und dabei sparsam mit Grund und Boden umgehen.

Das bedeutet:

  • Vielfältige Wohnformen fördern: Von altersgerechten Wohnungen bis zu verdichteten Mehrfamilienhäusern.
  • Infrastruktur mitdenken: Gute Erreichbarkeit, Nahversorgung und Freizeitangebote sollen mitwachsen.
  • Nachhaltigkeit stärken: Grünräume erhalten, kompakte Siedlungsformen bevorzugen.

Die Grünen Engerwitzdorf: Unsere Vorschläge

Wir sehen Engerwitzdorf als lebendige Gemeinde mit Zuzug – aber mit bewusstem Wachstum. Deshalb setzen wir uns ein für:

1. Attraktive Siedlungsschwerpunkte

Bestehende Ortskerne sollen lebenswerter und klimafit werden – etwa durch

  • barrierefreie Wohnformen,
  • mehr Grünflächen,
  • sichere Wege für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen.

2. Bestehenden Wohnraum besser nutzen

Statt Neubauten im Grünen bevorzugen wir die Modernisierung bestehender Häuser. Wenn ältere Menschen in kleinere, bedarfsgerechte Wohnungen umziehen können, wird Platz für Familien frei.

3. Grünland bewahren

Neue Umwidmungen sollen nur im echten Bedarfsfall erfolgen.
Engerwitzdorf verfügt bereits über fast 50 ha unbebautes, gewidmetes Bauland. Durch Baulandsicherungsverträge wird versucht zu regeln, dass neu gewidmetes Bauland auch bebaut wird.

Stimmen aus der Fachwelt

DI Roland Forster, MA (ehem. Abteilung Raumordnung Linz) bringt es auf den Punkt:
„Vorhandene Ressourcen samt Infrastruktur zu nützen, ist klüger, als draußen teure neue Gebiete zu erschließen. Zudem fördert Zersiedelung den Individualverkehr – Ortskerne bleiben dann ungenutzt.“

Das Ziel: Weniger Flächenverbrauch

1
2
3
4
5
6
7
8