Park&Ride Gebühr: Kein Anreiz zum Umsteigen
Gebühr für Klimaticket-Besitz:innen deutlich senken, und zwar für alle gebührenpflichtigen Park&Ride Anlagen in Oberösterreich – Grüner Antrag im kommenden Landtag
„Wir haben Anreize zu schaffen, damit die Leute auf die Schiene umsteigen. Sie für Park&Ride jetzt zahlen zu lassen, ist ziemlich das Gegenteil. Es muss in solchen Fällen eine für alle vertretbare Lösung geben. Ein gangbarer Weg ist, dass diese Gebühr für Klimaticket – bzw. Jahreskarten-Besitzer:innen deutlich gesenkt wird, und zwar für alle gebührenpflichtigen Park&Ride Anlagen in Oberösterreich. Das sollte zwischen ÖBB, Land und den jeweiligen Gemeinden so vereinbart werden. Im kommenden Landtag werden wir Grüne dazu einen Antrag einbringen“, kündigt die Grüne Mobilitätssprecherin LAbg. Dagmar Engl an und reagiert damit auf heutige Medienberichte.
Der regionale Grüne Abgeordnete LAbg. Rudi Hemetsberger: „Dass die Pendler:innen über die neuen Gebühren an den Bahnhöfen Vöcklabruck und Attnang-Puchheim verärgert sind, ist nachvollziehbar. Mit dem Klimatickt haben sich die Leute für eine günstige, staufreie und saubere Mobilität entschieden und nun dürfen sie wieder das Börsel öffnen. In dieser Form ist nicht akzeptabel“.
Dass für Park&Ride Anlagen nun zu zahlen ist, scheint in Mode zu kommen. Denn schon vor Vöcklabruck und Attnang-Puchheim hatte Wels die Pendler:innen mit einer satten Gebühr überrascht. „Es muss eine Regelung für ganz Oberösterreich geben, die die Pendler::innen nicht zurück in die Autos treibt. Es darf nicht sein, dass man dieses Ticket nicht nur immer teurer macht, sondern jetzt auch noch dafür kassiert, dass die Pendler:innen das Auto stehen lassen. Da ist jeder Ärger berechtigt und eine Lösung nötig“, betont Engl.