Klimaschutz – ja eh, aber …
Das 3. Jahrhunderthochwasser innerhalb von 22 Jahren war noch nicht bewältigt, da sollte der Gemeinderat wieder eine Menge Grünland in Statzing in Bauland umwidmen.
Nein – es handle sich NUR um das Einleitungsverfahren nach dem Raumordnungsgesetz, noch nicht um die Widmung. Formal richtig, aber wenn es dann um die konkrete Widmung geht, heißt es üblicherweise, das ist jetzt nur der logische zweite Schritt, schließlich wurde die Widmung ja eingeleitet.
Wir alle wissen, dass man dort, wo unser Essen wächst, nicht bauen soll.
Die Zersiedelung und Bodenverdichtung ist in Oberösterreich explodiert und wegen unseres hohen Fleischkonsums kann sich Österreich nicht mehr aus eigenem landwirtschaftlichen Boden ernähren. Selbst der Bundesvorstand des parteiunabhängigen Gemeindebundes (offizielle Interessensvertretung der österreichischen Gemeinden) hat einen kommunalen Bodenschutzplan beschlossen, demzufolge Freiflächen erhalten und vorhandenes Bauland genutzt werden soll.
Warum soll Luftenberg noch immer weiterwachsen?
Und sind nicht ohnehin schon 100 Wohnungen in der Wellastraße und wo noch überall geplant? Die Bürgermeisterin spricht von großer Nachfrage nach Wohnungen, anderseits vom befürchteten Aussterben der Gemeinde. Ein Widerspruch! Wenn die Nachfrage so groß ist, warum stehen Wohnungen leer? Ach, weil die Förderungen ausgelaufen sind! Und das wird mit den neu zu bauenden Wohnungen später nicht passieren? Oder glaubt jemand, sein Haus würde sich mit seinem Tod in Luft auflösen und niemand dort wohnen können?
Natürlich kann es Sinn machen, im (sagen wir einmal) „Zentrum“ von Luftenberg Wohnmöglichkeiten zu haben statt am A… der Welt. Na, da würde sich doch als eleganter Kompromiss anbieten, das seit Jahrzehnten nicht genutzte Bauland in Knierübl im Tausch rückzuwidmen. Aber nein, die SPÖVFP fährt hier (mit zwei einsichtigen schwarzen Ausnahmen) drüber wie eh und je und beschließt die künftige Betonorgie.
Nichts dazugelernt.