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16.09.2024 Allgemein

Ge­mein­de­ar­beit

Lehrerin mit Schulkindern

Hort adé, scheiden tut sehr weh!

Der Rieder Hort war jahrelang eine fixe Institution zur Betreuung der Rieder Volksschulkinder, die dort vorbildlich betreut wurden. Diese Ära ist mit einem Gemeinderatsbeschluss im Mai beendet worden. Ab Herbst steht allein die Nachmittagsbetreuung zur Verfügung. Doch die Entscheidung ist den Rieder Gemeinderät:innen nicht leicht gefallen.

Das Land hat ein Wort mitgeredet

Hintergrund für diese drastische Veränderung sind Fördervorgaben des Landes OÖ, die einen Umstieg vom Hort (vom Land gefördert) auf die Nachmittagsbetreuung (vom Bund gefördert) notwendig gemacht haben. Das zuständige Büro Haberlander (ÖVP) hat zudem der Vergrößerung des Volksschul-Turnsaales nur dann zugestimmt, wenn man gleichzeitig den Hort aufgibt und auf die Nachmittagsbetreuung umstellt. Aus Sicht der Grünen hätte es eine frühere Mitteilung und Einbindung des Hort-Teams in den Veränderungsprozess benötigt!

Einige Mitarbeiter:innen im Hort haben ihren Job in Ried leider bereits gekündigt. Für alle Kinder, speziell jedoch für Kinder mit Beeinträchtigung, ist eine möglichst individuelle Betreuung ganz wichtig. Wir hoffen, dass sich einige Mitarbeiter:innen für die Weiterarbeit in der Nachmittagsbetreuung entscheiden. Die Wertschätzung der Arbeit dieser engagierten Betreuer:innen muss sich aber auch in der Entlohnung niederschlagen! 

Hort und Nachmittagsbetreuung sind in wesentlichen Punkten unterschiedlich

  • anderes Entlohnungsschema:
    Hort = höherer Lohn, da bessere Qualifikation
  • anderer Personalschlüssel:
    Hort = weniger Kinder pro
    Pädagog:innen
  • Räumlichkeiten:
    Hort = extra für Betreuung eingerichtete Räume
Johannes Wahl
Johannes Wahl

Fraktionsvorsitzender

Gemeinderat
Prüfungsausschussobmann

[email protected]
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