Gar nichts ist erledigt, Herr Klubobmann Dim
KO Dim trägt die Verantwortung, was auf seiner Facebook-Seite zu lesen ist - unmittelbar nach einer schrecklichen Bluttat und ohne jegliche Kenntnis der Fakten, wird eine rassistische Botschaft ins Volk geschleudert
„Gar nichts ist erledigt. Weder zögerliches Löschen, ein halbherziges Sorry oder eine vorgeschobene Rüge machen dieses Posting ungeschehen. Wie Klubobmann Dim es zu drehen und wenden versucht: Es ist seine Facebook-Seite und er trägt dafür für die Verantwortung was dort geschrieben und zu lesen ist. Dass angeblich ein Mitarbeiter eigenmächtig das Posting verfasst hat, ändert daran nichts. Erstens ist es unfassbar, dass dies möglich ist. Zweitens unsäglich, dass dies außer dem Rüffel vorerst ohne Konsequenzen bleibt. Und drittens traurig, dass man jetzt auf so eine Aktion überhaupt reagieren muss. Unterm Strich ist es eine menschenverachtende Botschaft aus den bekannten blauen Abgründen, deren Aufarbeitung noch lange nicht abgeschlossen ist“, kommentiert der Grüne Klubobmann LAbg. Severin Mayr das Posting auf der Facebook-Seite von FP-Klubobmann Dim und dessen versuchte Erledigung der Causa.
Es sei ein Fehler passiert meint Dim und man habe sich im Ton vergriffen, sagt die blaue Landespartei. „Beides ist glatter Unfug und im Grunde ein Hohn. Ein Vertippsler im Text ist ein Fehler. Das ist ein bewusster und vorsätzlicher Facebook-Post. Und man hat sich auch nicht im Ton vergriffen, sondern eine glatte, rassistische Unwahrheit behauptet. Unmittelbar nach einer schrecklichen Bluttat und ohne jegliche Kenntnis der Fakten, wird eine rassistische Botschaft ins Volk geschleudert. In einem Moment in dem ganz Österreich fassungslos innehält, wird reflexartig gegen ausländische Menschen gehetzt. Diese Vorgangsweise ist ebenso widerwärtig wie die Botschaft selbst. Das hilft ein müdes, ja widerwilliges Zurückrudern einfach gar nichts“, meint Mayr.