Das Städtchen Drumherum
Das Städtchen Drumherum von Mira Lobe ist erstmals 1970 erschienen. 1971 wurde es mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Die Geschichte spielt in einem kleinen Städtchen das direkt an einen Wald grenzt: „Wo die Häuser aufhörten, fingen die Bäume an. Oder wo die Bäume aufhörten, fingen die Häuser an.“ Alle freuten sich darüber, oder wie es im Buch heißt: „Die Kinder, weil sie nicht auf der Straße spielen mussten. Die Großen, weil sie am Sonntag kein Auto brauchten, um ins Grüne zu kommen. Die alten Leute, weil sie, statt in ihren Stuben zu hocken, unter hohen Bäumen saßen.“
Stadt vergrößern
Nur der Bürgermeister ist nicht glücklich. Er möchte die Stadt vergrößern und deshalb den Wald roden lassen. Er sagt: “Wer braucht schon einen Wald, wenn man einen Rummelplatz und einen neuen Riesenbahnhof haben kann!” Gemeinsam mit dem kleinen Waldgeist Frau Hullewulle gelingt es den Kindern des Städtchens den Bürgermeister umzustimmen. Er beschließt die Stadt zwar zu vergrößern, aber einfach um den Wald “drumherum” zu bauen.
Aktueller denn je
Manchmal scheint es, als hätten wir alle in den letzten 50 Jahren nichts dazugelernt. In Ohlsdorf wurden 18 Hektar Wald gerodet um ein Gewerbegebiet mit vergleichsweise wenigen Arbeitsplätzen zu errichten. Genaues weiß man leider nicht. In wenigen Wochen war der Wald gerodet. Es werden aber Jahrzehnte vergehen bis die Ersatzflächen wieder Waldcharakter haben!
Auch für Arbing
Das Städtchen Drumherum zeigt den Grundsatz unserer Grünen Liste Arbing ganz plakativ auf. Wir sind nicht grundsätzlich gegen die Weiterentwicklung und die Errichtung von neuen Gebäuden. Wir sehen aber die gesellschaftliche Verpflichtung nachhaltig zu handeln und wertvolle Flächen für Pflanzen, Tiere und Menschen vor einem Raubbau zu schützen.