Community Nurses als erfolgreiche Pflegesäule aufstocken
Diese Neuerung hat sich bestens bewährt, nicht nur bei der Pflege selbst, sondern auch bei der präventiven Arbeit
„Die Pflege der Zukunft wird auf vielen Säulen stehen. Anders ist es nicht zu schaffen und das weiß auch LR Dörfel, wenn er heute über die Fachkräftestrategie berichtet. Eine dieser Säulen sind die Community Nurses, deren Finanzierung durch die EU jetzt ausläuft und deren Fortführung wir bereits eindringlich eingefordert haben. Dass in Oberösterreich jetzt nur 11 von 35 Projekten fortgesetzt werden, ist enttäuschend und zu wenig. Die Community Nurses sind bestens angenommen worden, haben sich bestens bewährt. So ein wertvolles Instrument gegen die Pflegemisere muss doch ausgebaut werden, wie es eben Niederösterreich macht. Das sollte wohl auch Oberösterreich können“, fordert die Grüne Gesundheitssprecherin LAbg. Ulrike Schwarz noch eine deutliche Nachbesserung und finanzielle Absicherung.
Community Nurses sind nicht nur als aufsuchende Ansprechstelle und Unterstützung bei der Pflege selbst immens wertvoll. „Sie sind es auch bei der präventiven Arbeit. Bei allen Maßnahmen, um Pflegebedürftigkeit – solange wie möglich oder grundsätzlich – zu vermeiden. Sie entlasten die Angehörigen, das Pflegesystem und müssen im Gesamtgefüge der Pflege eine noch viel größere Rolle spielen“, betont Schwarz.
Die Community Nurses sind Ausdruck eines Pflegesystems, das sich immer mehr von der institutionellen Pflege wegbewegt, ja wegbewegen muss. Jede neue Betreuungs-Fachkraft ist wertvoll, jeder institutionelle Betreuungsplatz wichtig. Aber Pflege erfolgt immer mehr zuhause durch die Angehörigen. „Neben den Mobilen Diensten sind Pflege-Tagesstrukturen und Kurzzeitpflegeangebote massiv auszubauen. Sie müssen wohnortnah sein, bestens vernetzt und die Menschen müssen umfassend über diese Möglichkeiten informiert werden. Das sind unverzichtbare Maßnahmen, um die Pflegenden Angehörigen zu unterstützen und zu entlasten“, betont Schwarz.
