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01.08.2025 Allgemein

Zaun­ge­sprä­che

Was ist denn eigentlich auf der Fläche in Schweinbach geplant, auf der jetzt noch die alten Hortcontainer stehen?

Es kam der Vorschlag von der ÖVP dort mit externen Anbietern ein Projekt zu machen, das ein Seniorentageszentrum, eine Arztpraxis und sozialen Wohnbau vereint. Persönlich hätte ich dort gerne einen Park gesehen, weil ich denke, dass es in Schweinbach zu wenig Grün und Schatten gibt. Angesichts der finanziellen Situation der Gemeinde ist das leider unrealistisch.

Wie steht ihr Grüne zu dem vorgeschlagenen Projekt?

Wir finden die Idee gut, die anderen Fraktionen auch. Allerdings hat die Herangehensweise an die Umsetzung dieser Idee schnell unsere Kritik ausgelöst. Von Anfang an sollten nur Wohnbauträger zur Ideenlegung eingeladen werden. Wir wollten mehrere Vorschläge sehen. Neben der LAWOG haben nur die „Lebensräume“ noch ein Projekt eingebracht. Ein innovatives Architekturbüro, das sich bei der Gemeinde auch dafür gemeldet hatte, wurde nicht eingeladen.
Der Vorschlag der LAWOG war gegenüber dem der Lebensräume der deutlich bessere.
Dann wurde aber sofort eine für dieses Projekt notwendige Änderung des Bebauungsplanes angeschoben, ohne vorher mit den Anrainer:innen und den Bürger:innen von Schweinbach darüber zu sprechen.

Und was sagt die Nachbarschaft?

Denen hat man erst danach das Projekt vorgestellt. In ihren Stellungnahmen zur geplanten Änderung des Bebauungsplanes kamen sehr viele Kritikpunkte. Wir haben daraufhin intern ein gemeinsames Treffen mit Anrainer:innen, Fraktionen und LAWOG vorgeschlagen, um eine verträglichere Umsetzung des Projekts zu erarbeiten. Das wurde aber nicht verfolgt. Im Gegenteil, das Projekt sollte mit einem Optionsvertrag zwischen Gemeinde und LAWOG zementiert werden. Bei dem sollte sich die Gemeinde mehr oder weniger dazu verpflichten, genau den LAWOG-Entwurf zu verwirklichen. Dieser Vertrag sollte in der Gemeinderatssitzung am 3.7. beschlossen werden.

Und?

Es ist uns in letzter Minute, auch unterstützt durch die Anwesenheit der Anrainer:innen, gelungen, die anderen Fraktionen doch noch davon zu überzeugen, erst das gemeinsame Gespräch und eine für alle Beteiligten gute Lösung zu suchen, bevor die Gemeinde einen Optionsvertrag unterschreibt. Das Gespräch wird hoffentlich zeitnah stattfinden.

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