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23.10.2025 Allgemein

Un­ver­ständ­li­ches Aus für Fahr­rad-Re­pa­ra­tur­bo­nus

Mehrere Monate brauchte die Bundesregierung, um den im Frühling ausgelaufenen Reparaturbonus wieder an den Start zu bringen – oder dies zumindest anzukündigen. Unter dem neuen, etwa sperrigen Namen „Geräte-Retter-Prämie“ soll das von Leonore Gewessler eingeführte erfolgreiche Projekt nun weiter geführt werden. Leider aber mit starken Abstrichen: So gelten Handys und Fahrräder nun nicht mehr als förderwürdig. Insbesondere Letzteres stößt bei den Grünen auf absolutes Unverständnis: „Es gibt nichts was besser ist für Umwelt- und Klimaschutz, aber auch für die eigene Gesundheit, als Radfahren,“ so Abg. z. Nationalrat Ralph Schallmeiner, „das sollte man als Regierung unterstützen, leider ist das Gegenteil der Fall. Förderungen und Privilegien für den Autoverkehr wurden erhöht, bei den Radfahrenden wird gespart.“

Auch Thomas Rammerstorfer, Welser Umwelt- und Klimastadtrat, ärgert sich: „Ein halbes Jahr lang haben Werkstätten und Konsument:innen nun auf den neuen Reparaturbonus gewartet, viele anscheinend vergeblich. Auch als Referent für die Abfallwirtschaft sehe ich es sehr kritisch, dass nun z. B. Akkus von E-Bikes nicht mehr gefördert repariert werden. Da werden wieder verstärkt welche falsch entsorgt und somit im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich werden.

Schallmeiner und Rammerstorfer appellieren an die Bundesregierung, den „Geräte-Retter-Bonus“ nochmal zu überdenken: „Auch arbeitsmarktpolitisch macht es mehr Sinn, wenn heimische Betriebe reparieren und nicht ständig neue Ware bei Online-Händlern bestellt wird.

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