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20.11.2025 Allgemein

Tri­fo­ret in Hin­ter­sto­der: Scher­ben­hau­fen

Foto von Stefan Kaineder, der vor dem Hotel-Projekt "Triforet" in Hinterstoder steht und ernst blickt.

Nach der erwartbaren Schließung des Triforet-Resorts übt Landesrat Stefan Kaineder scharfe Kritik an der politischen Verantwortung für das gescheiterte Projekt

„Hier wurde ein Spekulationskonstrukt vom Land OÖ querfinanziert. Das ist weder nachhaltiger Tourismus noch verantwortungsvolle Verwendung von Steuergeld – das ist Ausverkauf der Heimat“, betont Kaineder.

Der Grünen-Landesrat war in der Landesregierung das einzige Regierungsmitglied, das gegen die Tourismusförderung für das Projekt gestimmt hat. Nun fordert er volle Aufklärung und Konsequenzen: „Der zuständige Tourismuslandesrat Markus Achleitner muss sofort handeln und sicherstellen, dass die Landesförderungen in Höhe von knapp zwei Millionen Euro zurückgeholt werden. Was Achleitner vollmundig als touristisches Leuchtturmprojekt bezeichnet hat, ist heute nicht mehr als ein Spekulations-Scherbenhaufen.“

Kaineder erinnert daran, dass die Grünen mehrfach vor der Konstruktion und Finanzierung des Projekts gewarnt haben: „Wir wurden ignoriert, unsere Kritik wurde abwertend beiseite gewischt, Achleitner hat sich stets auf die Seite der reichen Investoren gestellt. Die Tourismuspolitik dieses Landes läuft seit Jahren in die falsche Richtung. Wir brauchen keine Luxusimmobilien für einige wenige Millionäre mit ihren Privatstiftungen, sondern Unterstützung für die kleinen, regional verankerten Betriebe, die das Rückgrat des Tourismus ausmachen.“

Auch organisatorisch ortet Kaineder Verantwortung:
„Neben LR Achleitner ist auch Alois Aigner, Geschäftsführer der Landesimmobiliengesellschaft und in Funktionen für die projektverantwortlichen Limestone-Gesellschaften tätig, gefordert. Er hat gemeinsam mit Achleitner die Fördervereinbarung über knapp zwei Millionen Euro unterzeichnet. Wenn Steuergeld im Spiel ist, braucht es volle Transparenz und Konsequenz.“

Kaineder abschließend: „Die Menschen in Oberösterreich haben ein Recht darauf zu erfahren, wie es zu diesem Desaster kommen konnte – und wer dafür Verantwortung trägt. Jetzt dürfen keine Ausreden mehr kommen.“

Stefan Kaineder
Stefan Kaineder

Klimalandesrat und Landessprecher

[email protected]
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