Unterweitersdorf: Betondenkmal kostet über 16 Mio Steuergeld
Pendler:innen brauchen langfristige Entlastung statt fossiler Alibilösung – jetzt braucht es Schub bei Fixierung der Stadtbahn-Finanzierung nach Pregarten und die Rücknahme der Preiserhöhung beim Klimaticket OÖ
„Es ist angerichtet: Die Ampelkreuzung an der S10 in Unterweitersdorf steht – ein XXL-Betondenkmal, das über 16 Millionen Euro an Steuergeld verschlingt und noch viel mehr Asphalt in die Landschaft gießt. LR Steinkellner setzt damit auf ein verkehrspolitisches Uralt-Rezept, das völlig aus der Zeit gefallen ist und auch null Rücksicht nimmt auf Radfahrer:innen und Fußgänger:innen.
Das staugeplagte Verkehrssystem bekommt damit lediglich einen Druckverband, obwohl längst eine Operation nötig wäre“, erklärt die Grüne Mobilitätssprecherin LAbg. Dagmar Engl.
Diese sündteure Fossilpolitik blechen die Oberösterreicher:innen. Gleichzeitig bekommen sie das teuerste Klimaticket im ganzen Land und werden so wieder ins Auto gezwungen. Engl: „Von Schwarz-Blau ist man inzwischen nichts anderes mehr gewöhnt. Dass für die Verteuerung des Klimatickets auf über 700 Euro aber auch SPÖ und NEOS mitstimmten, ist angesichts der Teuerung ein fatales Signal. Ein Plus von 19 Prozent wird viele Menschen davon abhalten, klimafreundlich unterwegs zu sein – das ist kurzsichtig und verantwortungslos.“
Eine nachhaltige Entlastung für Pendler:innen liegt längst auf dem Tisch. „Die Stadtbahn bis nach Pregarten/Gallneukirchen wäre ein verkehrspolitischer Befreiungsschlag für die gesamte Region. Jetzt braucht es endlich den nächsten Schritt, nämlich die finanzielle Fixierung des Projekts gemeinsam mit dem Bund. Mit jedem Monat Verzögerung verlieren wir wertvolle Zeit. Die Menschen brauchen verlässliche und moderne Mobilitätslösungen – und die Stadtbahn ist dafür ein zentraler Schlüssel“, appelliert LAbg. Engl abschließend.