Rücktritt Harnoncourt: Erneuerungsprozess kann starten
personellen Konsequenz muss ein Erneuerungsprozess eingeleitet werden, der Verbesserungspotentiale erkennt und nutzt
„Dieser Rücktritt verdient auf jeden Fall Respekt. Dr. Harnoncourt zieht damit eine persönliche Konsequenz aus den durchaus vielschichtigen Diskussionen rund um die Gesundheitsholding. Nicht nur der Fall Rohrbach, sondern auch grundsätzliche Probleme und Entwicklungen haben zu Verunsicherung unter den Spitalsmitarbeiter:innen und der Öffentlichkeit gesorgt. Zu einer Stimmungslage, die aber weder das Engagement noch die Professionalität des Personals widerspiegelt. Es ist zu hoffen, dass ein Wechsel an der Spitze der Holding zumindest dazu beiträgt, die Situation zu stabilisieren und einen Neuanfang zu signalisieren“, kommentiert der Grüne Klubobmann LAbg. Severin Mayr den Rücktritt von Dr. Franz Harnoncourt als Geschäftsführer der OÖ. Gesundheitsholding und des Kepler Uniklinikums.
Die Grüne Gesundheitssprecherin LAbg. Brigitte Huber-Reiter: „Dieser Schritt von Dr. Harnoncourt ist eine persönliche, durchaus beachtliche und sicher keine leichte Entscheidung. Vor allem hat sie Symbolcharakter. Denn mit einem Rücktritt alleine sind für Gesundheitsholding weder die Probleme gelöst noch die Herausforderung bewältigt. Mit dieser personellen Konsequenz muss ein Erneuerungsprozess eingeleitet werden, der Verbesserungspotentiale erkennt und nutzt. Der das Personal einbindet und mitnimmt. Und der schließlich unser Spitalswesen erfolgreich zwischen geänderten Rahmenbedingungen und berechtigten Erwartungen sowohl des Personals als auch der Patient:innen positioniert“.