Pride: Respekt & Vielfalt statt Verbots-Fantasien der FPÖ
„Respekt, Vielfalt und Selbstbestimmung – das sind zentrale Grundwerte der Pride. Auf der Pride feiern wir diese Werte, aber fordern auch gesellschaftliche Verbesserungen für die LGBTIQ+ Community. Über ein Verbot dieser tollen politischen Demonstration auch nur nachzudenken, ist nicht nur demokratiepolitisch höchst bedenklich, sondern auch weltfremd und ein Angriff auf einen wichtigen Teil unserer Gesellschaft.“
Mit diesen Worten reagieren Landessprecher Stefan Kaineder und Landtagsabgeordnete Ines Vukajlović auf die jüngsten Aussagen von FPÖ-Landesparteisekretär Michael Gruber, der sich ein Verbot der Pride nach ungarischem Vorbild vorstellen kann, wie der Kurier heute berichtet.
„Dass Herr Gruber letztes Jahr eine Regenbogenfahne demonstrativ in den Müll warf, war bereits geschmacklos und tief genug. Jetzt aber träumt er öffentlich davon, queere Sichtbarkeit zu verbieten – das ist eine politische Entgleisung, die nicht mehr unter die Kategorie ‚Ausrutscher‘ fällt“, so Kaineder.
13.000 Menschen setzen ein starkes Zeichen - FPÖ im Orban-Modus
Am Samstag gingen in Linz 13.000 Menschen für Offenheit, Toleranz und Vielfalt auf die Straße – unter ihnen auch Stefan Kaineder und Ines Vukajlović: „Wer da noch behauptet, die Pride sei eine Randerscheinung, lebt nicht in der Realität, sondern in einer freiheitlichen Fantasiewelt. Die Menschen in diesem Land wollen keine Rückschritte in eine autoritäre, homophobe Vergangenheit.“
Kaineder kritisiert auch die FPÖ insgesamt scharf: „Die Blauen geben sich keine Mühe mehr, ihre Sympathien für Orbans Demokratieabbau zu verstecken. Wer ernsthaft davon spricht, Pride-Demonstrationen zu verbieten, der stellt sich gegen unsere Verfassung, gegen die Menschenrechte – und gegen einen zentralen Teil der österreichischen Gesellschaft.“