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02.05.2022 Allgemein

Lärm und Bodenvergiftung

Plan Tontauben-Schießstand

durch Schießplatz Treffling des JWC St. Magdalena

Der Frühling naht und damit auch mehr Zeit im Freien. Für die AnrainerInnen von Außertreffling sind damit aber gemischte Gefühle verbunden, denn seit Jahrzehnten sind sie an 2-3 Tagen pro Woche massiver Lärmbelastung durch den 400 m entfernten Tontauben-Schießstand auf Linzer Gemeindegebiet ausgesetzt.

 

Ein Betroffener berichtet: „Die Zeit im Garten konnten wir mit unserem erst wenige Wochen alten Sohn leider nicht genießen, denn der ohrenbetäubende Lärm vom Schießstand ließ ihn bei jedem einzelnen Schuss aufschrecken.“

 

Seit 60 Jahren besteht die Problematik, die neben der Lärmemission auch Auswirkungen auf die Umwelt hat!

Ein Gutachten des Umweltbundesamtes von 2007 bescheinigt, dass der Boden dort massiv kontaminiert ist: „Auf Grund der Intensität der Nutzung des Schießplatzes gelangten bisher auf einer Fläche von rund 7 ha mehr als 100 Tonnen Blei zur Deposition. … Auf einer Fläche von ca. 2,5 ha sind sehr hohe Belastungen durch Blei, Antimon und Arsen gegeben und dementsprechend die ökologischen Funktionen des Bodens beeinträchtigt. … es kommt zu einer fortschreitenden Tiefenverlagerung der Schadstoffe im Boden. … Die Verunreinigungen des Bodens stellen daher eine erhebliche Gefährdung für die Umwelt dar.“

 

Pro Jahr werden hier ca. 100.000 Schuss in Richtung Engerwitzdorf abgegeben. Der angrenzende Wald wurde in den letzten Jahren leider zusehends ausgedünnt, was sich wiederum negativ auf die Lärmbelastung der Anrainer-Innen auswirkt.

 

Anmerkung: Jenny Niebsch
Der Umweltausschuss hat sich mit diesem Thema im Februar beschäftigt. Es wird derzeit Kontakt zum verantwortlichen Magistrat Linz aufgenommen.

 

Gastbeitrag