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15.05.2025 Allgemein

Ist ein Tesla-Stau bes­ser als ein Ben­zin-Stau?

Symbolbild Autos stehen im Stau

Einige Gedanken aus einem Interview mit einem niederländischen Wissenschaftler

Unsere Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit sind entstanden aus einer technologischen und kapitalistischen Sichtweise. Seit Jahrzehnten wird erwartet, dass es technologische Lösungen für die Klimaprobleme geben wird. Es wird versucht, unser gesellschaftliches Leben mit allen technischen Annehmlichkeiten ohne Einschränkungen weiterzuführen. Viele nachhaltige Entwicklungen bei uns bewirken eine Vernichtung von Gesellschaften und ökologischen Systemen in anderen Teilen der Welt. Die notwendigen Rohstoffe aus Chile oder Kongo werden dort aus dem Boden geholt, auf Kosten der lokalen Bevölkerung, die unter Armut und Krieg leidet. Diese Strategie ist eine Fortsetzung des kolonialen Gedankenguts.

Nachhaltig Leben wird von vielen als wichtig angesehen, aber unser Komfort darf nicht darunter leiden!

Richtige Nachhaltigkeit wird nur möglich mit einer radikalen Systemänderung. Wir müssen ernsthaft überlegen, welche Dinge  wertvoll und notwendig sind und  weniger Ausbeutung gegenüber der Erde und Menschen in anderen Ländern verursachen. Brauchen wir Waren wie zum Beispiel Kaffee, Bananen und diverse andere Lebensmittel /Luxusgüter(Autos) durchgehend verfügbar? Eine Gesellschaft mit Bezug zu dem Gebiet, in dem sie wohnt, hat eine andere Beziehung zu deren Natur. Sie wird diese Natur deshalb nachhaltiger und rücksichtsvoller verwalten, als ein Konzern mit zentraler Verwaltung das tun würde.  In diesem Punkt können wir viel lernen von indigenen Gruppen, die uns zeigen, wie ein liebevoller Umgang mit der Erde funktionieren kann. Diese Kenntnisse sind entscheidend für den Schutz der Biodiversität.

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