Bei Deutschkursen kürzen ist politischer Rückschritt
Bei den Deutschkursen zu kürzen, ist nicht nur ein Rückschritt für den Spracherwerb, sondern vermindert auch Arbeitsmarktchancen und erschwert die gesellschaftliche Teilhabe
„Und Oberösterreich hat die nächsten Benimm-Termine für Asylwerbende. Die nächsten erhobenen-Zeigefinger-Kurse, auf dass sie nicht aus der Werte-Reihe tanzen. Ja diese Menschen haben ihren Beitrag zu leisten, das ist doch klar. Dabei auch über unsere gemeinsamen Werte zu reden ist wichtig. Aber was die Politik hier macht, ist kurzsichtiges und populistisches Hü-Hott. Während Oberösterreich Grundwertkurse aufbläht, kürzt der Bund alleine bei den Deutschkursen um 40 Millionen Euro. Während die ÖVP in OÖ sich um Benehmen der Asylwerbenden sorgt, reduziert ihre Ministerin das Sprach-Angebot, verschärft die Bedingungen und will mehr Sanktionen. Und als Draufgabe schauen SPÖ und NEOS in Land und Bund einfach zu. Alles in allem ist dieses Kürzen und Verschärfen weder gut für die Betroffenen noch zielführend für Österreich und Oberösterreich“, reagiert die Grüne Integrationssprecherin LAbg. Ines Vukajlović auf die Ankündigungen von LR Dörfel.
Sprache ist der Schlüssel für erfolgreiche Integration. Das ist Fakt und unbestrittene Konsens. „Man muss aber auch danach handeln und nicht diese Schlüssel deformieren. Denn bei den Deutschkursen zu kürzen ist nicht nur ein Rückschritt für den Spracherwerb, sondern vermindert auch Arbeitsmarktchancen und erschwert die gesellschaftliche Teilhabe. Die Menschen in Ö und OÖ sollen gut Deutsch lernen können, damit sie am Arbeitsmarkt Fuß fassen und selbstständig für sich und ihre Familie sorgen können. Das Land OÖ gibt sich den Schwertpunkt „Deutsch, Arbeit und Werte“ vor, die eigene ÖVP-Ministerin spart aber bei 2 von 3 Schwerpunkten ein. Das passt nicht zusammen“, betont Vukajlović.