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16.04.2024 Allgemein

Ge­mein­de­po­li­tik-Split­ter

Synthetikeisbahn

Der Winter ist vorbei, die Eislaufsaison im Schlosshof schon lange, sie war noch dazu kürzer als in den Vorjahren.
Mitte Oktober wurde seitens der Sportreferentin informiert, dass die Bahn erst am 27. Dezember geöffnet und der Saisonschluss am 25. Februar am Ende der Semesterferien sein wird.
Darüber hinaus wurden die Öffnungszeiten um 40% (!) reduziert, es gab nur mehr Betrieb am Wochenende, die bisherige Benützung an den Mittwoch- und Freitag-Nachmittagen war Geschichte. Die Begründung war die angeblich mangelnde Auslastung.
Allerdings steckt hier ein größeres Problem dahinter: Das ursprüngliche „Konzept“ sah vor, dass die Bahn vom Pächter des Schlosscafés betrieben wird. Ein Konzept, das wir nachweislich schon bei der Beschlussfassung des Ankaufs der Bahn als nicht ausreichend bemängelten.
Bereits nach der ersten Saison sah sich der Betreiber aufgrund der bekanntlich schwierigen Personalsituation in der Gastronomie nicht mehr im Stande, die Öffnung an vier Tagen pro Woche aufrecht zu erhalten. So sprangen in der letzten Saison dankenswerterweise die Sierninger Vereine ein und sicherten den Betrieb.
Da die Vereine logischerweise die Anlage nicht unter der Woche betreuen können, strich man heuer kurzer Hand den Mittwoch und den Freitag.
Wir finden das nicht akzeptabel: Wenn die Gemeinde eine solche Investition tätigt und eine Eisbahn anschafft, dann muss sie auch den Betrieb derselben gewährleisten, noch dazu wo der Auf- und Abbau durch den Bauhof sehr zeitintensiv ist und enorme Kosten verursacht. In der Bürgermeister-Partei sieht man das anders und so sind die eislaufbegeisterten Kinder die Leidtragenden einer Konzeptlosigkeit mit Ansage.
Wir fordern: Erstellen wir jetzt im Frühling endlich ein umfassendes Gesamtkonzept für die Eisbahn, wo die Vereine und alle relevanten Stellen VORAB eingebunden werden, und finden wir so eine Möglichkeit, auch außerhalb der Ferienzeiten unter der Woche in einem schönen Ambiente im Ort Bewegung an der frischen Luft machen zu können. Aber bitte sparen wir nicht auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde.

Petition Netzausbau

Sierning hängt großteils am Umspannwerk Steyr-Nord, das geringe freie Kapazitäten hat und bei dem es zwischenzeitlich einen Einspeisestopp gab. Auch im OÖ-Stromnetzmasterplan ist kein größerer Ausbau vorgesehen, sondern nur Sanierungsmaßnahmen, die leichte Kapazitätssteigerungen bringen sollen.
Wir brachten daher im Dezember im Gemeinderat eine Petition an die OÖ Landesregierung ein, die höchste Priorität und konkrete Zeitpläne für den Netzausbau einforderte.
Diese Petition wurde mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Grünen beschlossen, nur die FPÖ, die Freunde Putins in Österreich, stimmte dagegen, sie wollen lieber weiterhin russisches Gas kaufen. In den Medien wurde die gemeinsame Petition dann von den Freiheitlichen auch noch als Kasperltheater bezeichnet.
Es möge jede und jeder für sich selbst beurteilen, wo die Kasperl wirklich zu Hause sind.
Martin Ettinger
Martin Ettinger
Fraktionssprecher
Mitglied des Bezirksvorstandes
[email protected]
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