Die Leidensgeschichte des Geh- und Radwegs nach Pichlern
Kapitel 1
Wie wir schon damals vermuteten, war dies nur ein erstes Wahlversprechen ohne konkreten Umsetzungsplan.
Kapitel 2
Nachdem wir das thematisiert hatten, gab uns die SPÖ Recht und informierte über den weiteren Fahrplan: 2023 soll die zweite Etappe bis zur Einmündung Wetzendorfstraße errichtet werden, 2024 dann die dritte und letzte Etappe bis zur Einmündung in den Bogenweg.
Kapitel 3
Kapitel 4
Über die Gründe der erneuten Verschiebung ist man sich offenbar nicht einig: Einmal hört man, dass Probleme bei den Grundablösen die Ursache der Verzögerung seien, ein anderes Mal soll die dünne Finanzdecke zum Zeitpunkt der Voranschlagserstellung der Grund sein.
Fakt ist, dass die Gemeinde für die Errichtung von knapp einem Kilometer Geh- und Radweg über 4 Jahre braucht und das ist ein Schlag ins Gesicht jener Menschen in Sierning, die ihre Alltagswege mit dem Fahrrad bewältigen möchten.
Noch schlimmer ist jedoch, wenn Politik nicht mehr verlässlich ist. Die Bürger:innen müssen sich auf die Gemeindepolitk verlassen können und wenn es dann einmal zu Verzögerungen bei Projekten kommt, dann ist es das Mindeste, dass man die Bevölkerung darüber informiert, und zwar proaktiv.
Das fehlende Geld lassen wir als Ausrede nicht gelten: In den letzten Jahren wurden im Mittelfristigen Finanzplan stets € 200.000,- jährlich für Radwege budgetiert, bei der finalen Budgeterstellung wurden diese Mittel dann aber immer auf zumindest die Hälfte gekürzt. Die Prioritäten wurden eben woanders gesetzt. Außerdem gab es in den letzten Jahren seitens des Bundes so viel Förderung für die Errichtung von Radinfrastruktur wie nie zuvor.
Wir fordern hier vom Bürgermeister mehr Tempo, denn schöne Absichtserklärungen und plakative Fotos allein helfen niemandem, davon wird kein Meter Radweg mehr gebaut.