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18.09.2025 Allgemein

Mas­ter­plan Rad­fah­ren: Still­stand auf zwei Rä­dern

Landtags-Abgeordnete Dagmar Engl mit Fahrrad an der Donaulände

Radverkehrsanteil müsste auf 13 Prozent steigen und Geldmittel von Bund gesichert sein – beide Grüne Forderungen von ÖVP, FPÖ aber auch SPÖ und Neos abgelehnt

„Stillstand auf zwei Rädern, könnte man sagen. Der Radverkehr in Oberösterreich bleibt auf platten Reifen unterwegs. Weil er die verantwortliche Politik einfach nicht interessiert. Bei kümmerlichen 6,7 Prozent lieget derzeit der Radverkehrsanteil, auf 13 soll er steigen. So stehts im Oö Mobilitätsleitbild und im Masterplan Radfahren 2030. Diese Steigerung haben wir eingefordert. ÖVP, FPÖ und übrigens auch SPÖ und Neos habens heute abgelehnt. Ebenso unsere Forderung, dass die Bundesregierung dem Radverkehr im Land nicht den Geldhahn abdreht. ÖVP und FPÖ, weil sie das immer machen. Die Roten und Pinken, weil sie lieber ihre Bundesparteien schonen, als sich für die Radler:innen im Land einzusetzen. So wird der Radverkehr in Oberösterreich immer und immer wieder ausgebremst“, hat die Grüne Mobilitätssprecherin LAbg. Dagmar Engl null Verständnis für diese Verweigerung.

Radwege bauen, ausbauen, Radstreifen erweitern, durch andere unterschiedlichste Maßnahmen die Sicherheit der Radfahrer:innen erhöhen. Die Palette an nötigen Schritten ist breit. „Viele Leute radeln, viele mehr noch wären bereit dazu, wenn die Infrastruktur passt und sie sicher unterwegs sein können. Dann würden wir auch den 13 Prozent Radanteil erreichen, den sich übrigens ÖVP und FPÖ selbst als Ziel gesetzt haben. Ziele bringen aber nichts, wenn man sie mit Desinteresse und Beliebigkeit verfolgt“, meint Engl.

Zur Trägheit im Land gesellt sich das zusammengekürzte Budget im Bund. Das ist eine ganz schlechte Kombination. Denn laut Studie hat alleine Oberösterreich einen Investitionsbedarf von bis zu 1,45 Milliarden Euro bis 2030. „Die Leute sollen sich Radln kaufen und einfach fahren. Das wäre der verantwortlichen Politik in Land und Bund am liebsten. Das spielt´s aber nicht. Für mehr Radverkehr muss man auch die Rahmenbedingen liefern. Bei Autobahnen und Kreisverkehren geht das offensichtlich leichter“, betont Engl.

Dagmar Engl
Dagmar Engl

Landtagsabgeordnete und Stellvertretende Landessprecherin

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