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18.06.2025 Allgemein

Müt­ter be­nö­ti­gen pas­sen­de Deutsch­kur­se - An­trag ab­ge­lehnt

Grüner Antrag auf Deutschkurse mit kostenloser Kinderbetreuung abgelehnt – die Koalition erschwert einer ganz wichtigen Zielgruppe den Spracherwerb und damit eine erfolgreiche Integration

„Integration fordern, aber gleichzeitig bei Deutschkursen sparen: Das ist ein Widerspruch in sich. Ganz ehrlich: Wie soll eine Mutter ihre Kinder betreuen und gleichzeitig konstant und erfolgreich einen Deutschkurs besuchen. Geht sich kaum bis gar nicht aus. Wir haben daher einen Antrag auf flächendeckende Deutschkurse mit kostenloser Kinderbetreuung gestellt. Aber Schwarz-Blau kümmerts nicht. Unseren Antrag hat die Koalition gleich mal gekippt. Das ist Integrationspolitik Marke Schwarz-Blau. Man will, dass Migrant:innen Deutsch lernen, tut aber nichts dafür. Man kürzt bei den Deutschkursen, obwohl es schon jetzt viel zu wenige gibt, vor allem am Land. Dass man nun Müttern passende Deutschkurse verwehrt, ist der nächste Fehler. Die ÖVP sieht die Frauen als Motor der Integration, aber sie selbst sorgt dafür, dass dieser Motor unrund läuft“, kritisiert die Grüne Integrationssprecherin LAbg. Ines Vukajlović die schwarz-blaue Weigerung.

Obwohl der Bedarf groß ist, gibt es in Oberösterreich fast keine Deutschkurse mit Kinderbetreuung. Wenn, dann in Linz und vereinzelt als Pilotprojekte in den Regionen. „Die Mütter wollen und brauchen diese Kurse mit Kinderbetreuung, Das weiß ich aus etlichen persönlichen Gesprächen und Treffen. Das zeigen auch die sehr gut besuchten Pilotprojekte, die dann aber wieder eingestellt werden, weil den Gemeinden das Geld fehlt und das Land nicht finanziert. Schwarz-Blau weigert sich auch weiter und erschwert damit einer ganz wichtigen Zielgruppe den Spracherwerb und damit eine erfolgreiche Integration“, betont Vukajlović.

Schwarz-Blau ist sich offenbar nicht ansatzweise bewusst, wie wichtig der Spracherwerb für Frauen und speziell Mütter ist und wie dieser die Integration ankurbelt. „Wir alle wissen, dass Deutsch als gemeinsame Sprache wichtig ist: damit wir miteinander reden können, aber auch, damit man sich in Österreich zurechtfindet und den Kindern weitervermittelt. Der Spracherwerb fördert auch die Selbstständigkeit der Frauen und ist unerlässlich, um am Wohnort soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Genau das nennt man Integration“, betont Vukajlović.

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