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18.09.2025 Allgemein

Frau­en­för­de­rung bei Auf­trags­ver­ga­ben: Null Chan­ce mit FP/VP

Unternehmen, die Frauen fördern, sollten bei Auftragsvergaben durch die öffentliche Hand bevorzugt werden- von ÖVP, FPÖ aber auch NEOS heute glatt abgelehnt

„Mit der Gleichstellung der Frau haben ÖVP und FPÖ nicht allzu viel am Hut. Das ist ja bestens bekannt. Heute haben sie es wieder bewiesen. Unternehmen, die Frauen fördern, sollten bei Auftragsvergaben durch die öffentliche Hand bevorzugt werden. Es sollte ebenfalls ein Kriterium sein. Keine Chance mit Schwarz-Blau. Unser Antrag wurde kurzerhand abgelehnt. Damit wird die nächste Chance vertan. Erstens für Einkommenssituation der Frauen zu verbessern, die Frauen aus dem Teilzeiteck rauszuholen, für Gerechtigkeit zu sorgen und grundsätzlich die Gleichstellung der Frau voranzutreiben. Typisch Schwarz-Blau und von NEOS mega-enttäuschend und irritierend“, zeigt sich die Grüne Frauensprecherin LAbg. Dagmar Engl nach der heutigen Ausschussrunde verärgert.

Laut AMS werden nur 32,9 Prozent der Leitungspositionen in Österreich von Frauen besetzt. Das ist unter 146 Länder nur der unrühmliche 74.Platz. „Für ÖVP, FPÖ aber auch NEOS ist dieses Gefälle aber scheinbar ganz in Ordnung. Zu teuer, zu viel Belastung für die Unternehmen und ein Wettbewerbsnachteil, wäre das, sagen ÖVP und FPÖ. Sie sind um keine Ausrede verlegen, wenns drum geht, Frauen- und Männerwelt gleichauf zu bringen. Wenns drum geht, die Hälfte der Bevölkerung mitanpacken zu lassen. Von den NEOS haben wir interessanterweise gar keine Begründung gehört. Und by the way: in Salzburg gibt diese Regelung, und dort regieren auch ÖVP und FPÖ, gleich im Nachbarbundesland“, betont Engl und erinnert auch die von der ÖVP angestoßene Teilzeitdebatte.

„Frauen arbeiten zu wenig, die Teilzeitquote ist zu hoch. Dauern bekommen wir das zu hören: Wenn es aber darum geht, hier in Oberösterreich Schritte zu setzen die Kompetenzen von Frauen bewusst zu fördern, zu nutzen und einzusetzen, dann kommt von Schwarz-Blau ein Nein und dann wirds still“, betont Engl.

Dagmar Engl
Dagmar Engl

Landtagsabgeordnete und Stellvertretende Landessprecherin

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