22.05.2025
  
  
     Allgemein
  
Altes gegen neues Denken
Gedanken zur Verbauung des Fuchsbergerfeldes
Etwa 38 Einfamilienhäuser sollen auf dem Fuchsbergerfeld (südlich vom Parkplatz der KZ-Gedenkstätte) errichtet werden.
Das Feld ist seit vielen Jahren im Besitz der Gemeinde Mauthausen und bringt als Brache keinen Ertrag.
Die Gemeinde kann durch die Bebauung mit Einfamilienhäusern Erlöse aus den Baugründen lukrieren.
Dieses „Wohnprojekt“ ist auch Teil des neuen Örtlichen Entwicklungskonzeptes von Mauthausen. Es widerspricht wesentlichen Zielsetzungen der Raumordnung.
Was spricht dagegen:
- Ortsentwicklung soll nach innen (zentrumsnah)und nicht nach außen (entfernt vom Zentrum) geplant werden.
- Zu- und Abfahrt für PKW ist über die KZ-Gedenkstätte und Wienergraben geplant. Große Höhenunterschiede und weiter Weg ins Zentrum.
- Rad- und FußVerkehr soll über den steilen Froschberg und die Uferstraße erfolgen, ist aber wegen der Steilheit am Froschberg nicht dafür geeignet. Aufgrund der Höhenlage würde daher diese Siedlung fast ausschließlich PKW-Verkehr erfordern.
- Das Oberflächenwasser bei Starkregenereignissen würde den Kanal in der Uferstraße überlasten.
- Öffentliche Verkehrsanbindung ins Ortszentrum ist nicht gegeben.
- Statt in Ortsnähe liegt die angedachte neue Siedlung weit abseits vom Einkaufszentrum.
- Nicht Kinderwagen tauglich für Fahrten ins Zentrum.
- Das Heranrücken einer neuen Siedlung an die KZ-Gedenkstätte sollte aus Pietätsgründen nicht erfolgen.
Alternativen zur Verwertung als Bauland:
- Verkauf des Feldes an Land- und Forstwirte
- Verpachtung des gesamten Feldes an Photovoltaik-Investoren
- Angebot zu Grundtausch an Landwirte, die in bester Siedlungslage Felder mit Baulandwidmung haben, aber nicht verkaufen wollen.
- In Mauthausen Ost wird durch Brückenbau, Verlegung B123, Begleitstraßensystem viel Ackerland versiegelt. Das Fuchsbergerfeld könnte als Ausgleichsfläche „Grünland“ angeboten werden.