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24.06.2022 Presse

2900 Parkplätze als Solarkraftwerke – Schwarz-Blau bremst

Symbolbild Solaranlage

Grüner Antrag in Unterausschuss im Oktober verschoben - man begnügt sich mit einer dahinschleichenden Energiewende, als hätte man alle Zeit der Welt.

„Wasser ist nass und Schwarz-Blau lehnt Grüne Energie-Anträge ab oder verschleppt sie ins Irgendwann. Das sind zwei solide Grundregeln. Letzteres erprobt im jüngsten Ausschuss. Wir Grüne wollen endlich die vielen Parkplätze im Land für die Solarenergie nutzen und haben dazu zwei konkrete Maßnahmen eingefordert. Darüber debattiert wird im Oktober. Man begnügt sich mit einer dahinschleichenden Energiewende, als hätte man alle Zeit der Welt. Dem ist nicht so. Gerade die momentane Lage verpflichtet uns schnellstmöglich aus den fossilen Energien auszusteigen und alle Möglichkeiten der Erneuerbaren zu nutzen. Das heißt auch neue Wege zu gehen und große Potentiale zu nutzen. Und zwar jetzt“, kritisiert die Grüne Energiesprecherin LAbg. Ulrike Schwarz die permanente Blockade der Landeskoalition.

Dabei wäre dieser Weg völlig logisch. 2.900 Parkplätze größer als 600 m2 und einer Gesamtfläche von 7 km² gibt es im Land. Überdacht und ausgestattet mit PV Anlagen ergibt sich ein gewaltiges Solarkraft-Potential. „Einkaufszentren, Firmenparkplätze, Touristenattraktionen – all diese Parkplätze könnten wir zu Solarkraftwerken machen, wenn Schwarz-Blau mitziehen und nötigen Maßnahmen einleiten würde“, betont Schwarz und meint damit konkret die Einführung einer Photovoltaikanlagen-Pflicht beim Neubau von offenen Parkplätzen ab 20 Stellplätzen und ein Maßnahmenprogramm für PV-Anlagen auf bestehenden Parkplätzen einschließlich eines konkreten zeitlichen Fahrplans.

„Eine solare Parkplatz-Offensive kann nur von Wirtschaft und verantwortlicher Politik gemeinsam gestemmt werden. Aber damit sie flächendeckend kommt, muss sie die Politik vorantreiben. Sie muss auf die großen Handelsketten zugehen, auf die Betriebe und Unternehmen. Sie gilt es zu überzeugen und bei der Umsetzung zu unterstützen und zu fördern. Der Bund hat dafür bereits die Schienen gelegt, das Land muss Taten darauf setzen. Es muss kraftvoll und innovativ agieren und darf Entscheidungen nicht permanent vor sich herschieben“, betont Schwarz.