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11.07.2023 Allgemein

12 Tips für einen naturnahen Garten

  1. Beikräuter wachsen lassen

Eine natürlich gewachsene Wiese bietet nicht nur Samennahrung für Körnerfresser, es tummeln sich hier auch eine Unzahl an Insekten.

 

  1. Totholz(-Haufen) fördern

Für unzählige Tiere, Pflanzen und Pilze ist Totholz unverzichtbarer Lebensraum! Ein toter Baumstamm bietet Nistmöglichkeiten zum Beispiel für Spechte. Aber auch liegendes Totholz bietet Lebensraum und Versteckmöglichkeiten etwa für Reptilien oder auch den Igel.

 

  1. Kletterpflanzen anschaffen

Kletterpflanzen bieten nicht nur einen geeigneten Nistplatz für Vögel! Ihre Früchte sind eine wichtige Nahrungsquelle und ein Magnet für Insekten!

 

  1. Naturfreundliche Weg- und Parkplatzbefestigung

Bei befestigten Wegen und Parkplätzen siedeln sich bald in den Pflasterritzen spezielle Pflanzen an. Wer diese wachsen lässt, erspart sich nicht nur viel Arbeit, sondern bietet auch besonders einigen Finkenarten wertvolles Futter.

 

  1. Auf Gift verzichten

Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel sind eine große Gefahr für unsere Artenvielfalt! Insekten, aber auch alle Tiere, die in der Nahrungskette über ihnen stehen, werden durch ihren Einsatz dezimiert – und der Garten leblosen Ort.

 

  1. Wildblumen für Mensch und Natur

Viele heimische Wildblumen sind wichtige Nahrungspflanzen für Vögel und blütenbesuchende Insekten. Wichtig ist es, die Samenstände nach der Blüte stehen zu lassen.

 

  1. Hecken als sichere Brutplätze

Hecken aus dornenbewehrten Wildsträuchern bieten beliebte Brutplätze für Vögel. Diese werden zur sicheren Kinderstube und stellen mit ihren Früchten überdies noch Nahrung zur Verfügung. Verzichten Sie zwischen März und August auf den Schnitt, um die Vögel nicht beim Brüten zu stören.

 

  1. Wilde Ecken

Lassen Sie in einer geschützten, wenig genützten Ecke Wildkräuter wachsen, lagern Sie Heckenschnitt oder Laubhaufen ab, an besonnten Stellen einen Steinhaufen – fertig ist die kleine Naturoase. Bald wird sie zum Rückzugsraum für unzählige Tierarten und Nahrungsquelle für Vögel.

 

  1. Auf “technische Helfer” verzichten

Mähroboter sind nicht nur eine Gefahr für Insekten, Amphibien und kleine Säugetiere, sie halten auch den Rasen so kurz, dass kein Kraut mehr zur Blüte oder zur Samenreife kommen kann.

Mähen Sie gezielt nur die Bereiche, die Sie als Spiel- oder Wohnfläche oft benützen und lassen Sie den Rest als selten gemähte Wiese stehen. Verzichten Sie bitte auch auf Laubsauger und Laubgebläse!

 

  1. Rosenbögen aufstellen

Rosenbögen sind ein geeigneter Nistplatz für Amsel, Grünfink und Co.! Die Dornen schützen vor Nesträubern und bieten Schatten an heißen Tagen. Bei Wildrosen bilden sich ab August Hagebutten – diese dienen als Futter.

 

  1. Trockensteinmauern schaffen

Aufgeschichtete Natursteine bieten Platz für eine Vielzahl an Insekten und Wildkräutern! Wichtig ist, die Steine nicht zu verbinden, sodass kleinere und größere Hohlräume entstehen und sich Pflanzen, Eidechsen und viele andere Tiere ansiedeln können.

 

  1. Sandbadeplätze ermöglichen

Sandbaden dient der Gefiederpflege. Parasiten wie Milben oder Vogelflöhe werden auf diese Weise entfernt.

An sonnigen und geschützten Plätzen im Garten eine Bodenvertiefung schaffen, mit Sand/Staub füllen und fertig ist das Badeplätzchen. Bitte in regelmäßigen Abständen den Sand austauschen!

 

Quelle: Birdlife