Zwei neue Regenbogenbänke und ein Regenbogenboulevard
Die Grünen aus Thalheim und Wels haben gestern am 1. Juni den Pride-Month – also das Monat im Zeichen der LGBTIQ-Community – mit einer gemeinsamen Aktion zur Sichtbarkeit im öffentlichen Raum begrüßt. Konkret wurden auf der Thalheimer Seite des Trodat-Stegs nicht nur zwei neue Regenbogenbänke aufgestellt, sondern auch gleich der ganze Bereich als „Regenbogenboulevard“ geschmückt.
Ralph Schallmeiner, Thalheimer Vizebürgermeister und Abgeordneter zum Nationalrat: „Leider wurde bis heute keine Regenbogenbeflaggung als Zeichen der Sichtbarkeit für die LGBTIQ-Community in Thalheim oder Wels umgesetzt, also müssen wir einmal mehr zur Selbsthilfe greifen. Die Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit ist in Zeiten wie diesen, in denen gleiche Rechte von Rechtsextremen in Österreich und ganz Europa in Frage gestellt werden, umso wichtiger und zentraler.“. Sein Welser Kollege, Gemeinderat Alessandro Schatzmann, ergänzt: “Die Regenbogenflagge ist mehr als nur ein Symbol, sie ist eine Botschaft der Solidarität und Akzeptanz. Wenn wir uns für die Rechte und die Würde aller Menschen einsetzen, stärkt das unsere gesamte Gesellschaft. Queererechte sind Menschenrechte und damit nicht verhandelbar.”
Abschließend appellieren die Grünen von beiden Seiten der Traun an die Verantwortlichen in Wels und Thalheim die real vorhandenen täglichen Diskriminierungen von Angehörigen der LGBTIQ-Community klein zu reden oder als nicht vorhanden vom Tisch zu wischen. Schallmeiner und Schatzmann gemeinsam: „Repression und Diskriminierungen sind immer noch auf der Tagesordnung, im Kleinen wie im Großen. Nur aktives Benennen und Beseitigen dieser bzw. das Sichtbarmachen der Community sind aktive Mittel dagegen. Sich die Realität schön reden, wie das manche immer noch machen, ist ein Hohn für die Betroffenen.“.
