Welt­tag der Bil­dung: Viel zu tun für op­ti­ma­les Schul­um­feld

„Der morgige Welttag der Bildung dient dem Appell und dazu, die Bedeutung der Bildung aufzuzeigen. Er ist eine Momentaufnahme. Aber jeder Tag muss ein Tag der Bildung sein. Jeden Tag haben wir daran zu arbeiten, das Fundament des Bildungssystems zu stärken und auszubauen. Dies betrifft die Elementarpädagogik, die in Oberösterreich noch viel Luft nach oben hat. Und das betrifft die Rahmenbedingungen an unseren Schulen, die fortwährend verbessert werden müssen, um Lernenden und Lehrenden ein möglichst optimales Umfeld gewährleisten zu können“, betont der Grüne Bildungssprecher LAbg. Reinhard Ammer zum morgigen Welttag der Bildung.

Der Aufholbedarf in der heimischen Elementarpädagogik ist enorm. „Wir alle kennen die Rankings, in denen die OÖ. Kinderbetreuung beschämend abschneidet. Man einem Pakt mehrerer Ebenen will man diesen Aufholprozess nun starten. Das ist löblich. Ob dieser Pakt den Anforderungen an eine moderne, flächendeckende, institutionelle Kinderbetreuung gerecht wird, wird sich weisen. Wir warten nicht nur auf eine konsequente Umsetzung, sondern auch auf Qualitätskriterien, die Standard in allen Kindergärten und Krabbelstuben sind. Erhebungen, wie groß der Betreuungsbedarf in den Einrichtungen ist. Jeder Applaus für den Welttag der Bildung muss durch diese Maßnahmen begleitet werden“, betont Ammer.

Bildung kann nur in einem guten Lehr- und Lernumfeld funktionieren – baulich, ausstattungsmäßig und strukturell. „Es kann nicht sein, dass Unterricht in baufälligen Klassen stattfindet, es an Unterrichtsmaterial und technischem Equipment mangelt. Die Liste an zu sanierenden und modernisierenden Schulen ist lang. Sie muss konsequent und verstärkt gekürzt werden. Ebenso muss das Lehrpersonal noch stärker von administrativen Aufgaben entlastet werden, um sich voll und ganz ihrer pädagogischen Arbeit widmen zu können“, betont Ammer.