Wel­ser FPÖ ist nicht an­ders, als die Bun­de­s­par­tei

Fast möchte man meinen, dass die Welser FPÖ und die Bundes- bzw. Landes-FPÖ unterschiedliche Organisationen mit verschiedenen Politikzugängen sind. So zumindest wird seit Jahren das Image durch die Welser Freiheitlichen gepflegt, und nicht selten auch medial übernommen. Dass es hinter der Fassade anders aussieht, und das bemüht liberale Image der Welser Freiheitlichen rund um Bürgermeister Rabl ein potemkinsches Dorf ist, steht nicht erst seit der neuen Auflistung der Einzelfälle der Welser FPÖ für den Nationalratsabgeordneten aus der Region und Bezirkssprecher der Grünen Wels Land Ralph Schallmeiner außer Zweifel. „Rabl und seine Welser Partei sind betont bemüht sich nach außen hin von der Bundespartei abzuheben. Man gibt sich liberal und weltoffen, wenn´s drauf an kommt, funktionieren die altbekannten Mechanismen der Freiheitlichen auch in Wels. Wenn es gegen ein Zeichen der Toleranz für die LGBTIQ-Community geht, ist die Welser FPÖ natürlich mit dabei. Gegen einen türkischstämmigen Geschäftsmann in Wels agieren? Natürlich ist auch hier die Welser FPÖ mit dabei. Unterstützung für rechtsextreme Burschenschaften? Für die Welser Freiheitlichen kein Problem. Dazu auch die nicht vorhandene Bereitschaft Inklusion in Wels zu leben, indem man das Servicecenter des Magistrats barrierefrei gestaltet. Bei jeder Gelegenheit wird zudem versucht tausende Menschen in Wels auf Grund ihrer Staatsbürger:innenschaft von Leistungen auszuschließen. Die FPÖ ist dieselbe rückwärtsgewandte Partei in Wels, wie in ganz Österreich.“, fasst Schallmeiner den Zustand der Welser Freiheitlichen zusammen.

Schallmeiner weiter: „Gerade in den letzten Jahren hat sich die FPÖ radikalisiert. Sie schwadroniert von einem Volkskanzler, will gegen das System – also unsere liberale Demokratie – kämpfen und hat keine Berührungsängste mit den rechtsextremen Identitären. Wer in dieser FPÖ Mitglied ist, trägt diesen radikalen Kurs mit. Das gilt auch für die Welser FPÖ, wie nicht zuletzt die Aufzählung der Welser ANTIFA klar belegt.“

Abschließend stellt der Grüne Abgeordnete aus Thalheim fest: „Wels und sein Umland sind zum Glück bunt und divers, auch wenn es Rabl und seiner Partei nicht gefällt. Es gibt zum Glück eine wache Zivilgesellschaft, die auf das G´schichterl der FPÖ nicht hereinfällt. Umso wichtiger ist es auch zu benennen was ist: Das Narrativ der liberalen Partei sollte in Zukunft keine Anwendung mehr finden, es stimmt schlicht nicht.“