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14.08.2024 Allgemein

Wels bei Bo­den­ver­sie­ge­lung auf trau­ri­gem Spit­zen­platz

Bagger zerstören eine grüne Wiese

Wie eine jüngst veröffentlichte Studie des WWF zeigt, liegt Wels bei Bodenversiegelung auf einem traurigen Spitzenplatz.

Wels ist bundesweit die Stadt mit der vierthöchsten Versiegelung pro Einwohner:in: 225 m2 sind für jeden in Wels lebenden Menschen betoniert. In Oberösterreich bedeutet das Platz 1 vor Steyr und Leonding.

Kritik kommt von Umwelt- und Klimastadtrat Thomas Rammerstorfer: “Das ist ein unangenehmer Spitzenplatz und deckt sich mit dem, was viele Welserinnen und Welser seit Jahren drastisch miterleben. Die Stadt wird gegen den Willen ihrer Bewohner:innen sukzessive zubetoniert, immer mehr Grünflächen verschwinden.” Natürlich gäbe es auch Lichtblicke wie die Schaffung des “Volksgartens”, so Rammerstorfer, aber an den Rändern der Stadt gehe der Flächenfraß unvermindert weiter.

Jüngstes Beispiel sei die Umwidmung von 6,4 Hektar von Grünflächen auf Betriebsbaugebiet in Oberthan im Mai dieses Jahres. “Ich fürchte, den Anrainer:innen ist noch nicht ganz klar, was da auf sie zukommt“, so Rammerstorfer, “es geht ja auch um ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen, Lärm- und sonstige Umweltbelastungen.

Auch der Hochwasserschutz könne hier ein Problem werden.

Leider seien die Grünen in Wels quasi immer allein auf weiter Flur, wenn es um Abstimmungen zu Umwidmungen gehe. “Von den anderen Parteien kommt da nur ein Ja und Amen”, so Rammerstorfer.
Man werde sich aber auch weiter für den Erhalt der letzten Grünflächen einsetzen, insbesondere auch bei der anstehenden Erstellung eines neuen “Örtlichen Entwicklungskonzeptes”.

Thomas Rammerstorfer
Thomas Rammerstorfer

Stadtrat, Vorstandsmitglied

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