Wella-Gründe, eine unendliche Geschichte
Nach mehr als 30 Jahren Leerstand sollten am Schandfleck Wella-Gründe 100 Wohnungen mit Park, Spielplatz, Supermarkt, Café, Veranstaltungssaal, Ordinationen und Büros entstehen.
Anrainerinnen machten sich Sorgen um Verkehr und Bauvolumen. Im Dezember machten wir Gerüchte bekannt, dass der Supermarkt nur ein „Zuckerl“ für die Zustimmung der Gemeinde sein sollte und die Eigentümerin das Projekt nicht selbst betreiben wolle.
Die Umwidmung im Gemeinderat wurde zunächst von Dezember auf Jänner vertagt. Aber dann war – ÜBERRASCHUNG! – das Objekt an eine Genossenschaft und ein Bauunternehmen verkauft worden.
Was diese planen, steht noch immer in den Sternen. Angeblich sollen geförderte Wohnungen und Nahversorgung errichtet werden. Auch im April-Gemeinderat war das konkrete Vorhaben noch nicht bekannt.
Konflikte mit Anrainerinnen lassen sich übrigens vermeiden, wenn man diese nicht nur im Rahmen ihres mindestens zustehenden Rechtsanspruches anhört. Bürgerinnenbeteiligung bedeutet, dass man Betroffene und ihre Meinungen schon in der Planungsphase wertschätzend miteinbezieht. So lassen sich Missstimmung und Konfrontationen vermeiden. Niemand hat ernsthaft etwas gegen Wohnungen, Cafés oder Grünanlagen auf den Wellagründen, wenn sie verträglich geplant und errichtet werden.