Was lange währt, …
Anscheinend gibt es Personen, die ihrem Unmut über die Situation beim Laudachsteg eher handgreiflich zum Ausdruck bringen – siehe Foto. Die Vorgangsweise ist zu hinterfragen, aber der Unmut ist verständlich. Schließlich handelt es sich hier um eine wichtige fußläufige Verbindung, und die Erneuerung dieses Steges ist hinsichtlich Dauer und begleitender Kommunikation nicht gerade ein Ruhmesblatt für die Gemeinde.
Das begann schon, noch bevor im Herbst 2023 aufgrund eines Gutachtens eines Sachverständigen die Nutzung des Stegs untersagt werden musste. Der schlechte Zustand des Steges war schon lange offensichtlich. Warum wurde dann nicht schon früher mit Planungen und Vorarbeiten begonnen, sodass man eine so lange Schließung hätte vermeiden können? Warum hat es nach der Sperre noch so lange gedauert, bis die Erneuerung tatsächlich auf Schiene ist? Und warum wurden die Gründe für die Verzögerungen nicht öffentlich kommuniziert?
Um dem Ganzen noch etwas Positives abzugewinnen: Laut vorliegenden Plänen soll der neue Steg barrierefrei sein. Außerdem verbleiben von den rund 218.000 € Baukosten nur rund ein Viertel bei der Marktgemeinde Vorchdorf, der Rest wird über Förderungen des Bundes und des Landes OÖ abgedeckt. Der entsprechende Finanzierungsplan und die Auftragsvergaben für Abriss und Neubau wurden im Gemeinderat vom 4. Februar beschlossen.
Der Erneuerung des Laudachsteges beim Freibad sollte damit eigentlich jetzt nichts mehr im Wege stehen. Wir erwarten uns nun eine zügige und koordinierte Umsetzung, sodass Abriss und Neubau des Stegs so rasch wie möglich abgeschlossen sind. Die Bauarbeiten müssen außerdem frühzeitig und über verschiedenste Kanäle (Website und Facebook-Auftritt der Gemeinde, GEM2Go, Schilder beim Steg etc.) angekündigt werden, sodass sich die Nutzer:innen des Stegs darauf einstellen können.