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19.02.2025 Allgemein

Voll­wert­film 2025

Filmrollen

Mi, 5. März: Olfas Töchter

Regie:  Kaouther Ben Hania (2023)

Das Leben der Tunesierin Olfa (Hend Sabry) schwankt zwischen Licht und Schatten. Sie ist Mutter von vier Töchtern. Eines Tages verschwinden ihre beiden ältesten Töchter und sie stürzt in ein tiefes Loch der Verzweiflung und Hilflosigkeit. Als sie erfährt, dass sie die beiden an den sogenannten Islamischen Staat verloren hat, bleibt sie mit ihren beiden jüngsten Töchtern zurück und muss lernen, wie sie mit dem neuen Gefühl der Trauer und mit den Schuldgefühlen zurechtkommt. Ein Familienkonflikt entsteht, der Generationen überschreitet. Um die Abwesenheit der Töchter zu kompensieren und den Konflikt lebendig darzustellen, setzt die Regisseurin Kaouther Ben Hania professionelle Schauspielerinnen ein. Die Geschichte von Olfa und ihren Töchtern ist eine intime Reise voller Hoffnung, Rebellion, Tradition und Gewalt und hinterfragt die Fundamente unserer Gesellschaft und das Zusammenleben einer Familie, die auseinandergerissen wurde.

Der Film wurde in Cannes als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet und auch für den Oscar nominiert.

Mi, 2. April: Made in Bangladesh

Regie: Rubaiyat Hossain (2019)
Die 23-jährige Shimu arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, unter ausbeuterischen Bedingungen. Doch sie setzt sich zur Wehr, indem sie, zusammen mit ihren Kolleg:innen, eine Gewerkschaft gründet. Daraufhin übt ihr Ehemann Druck auf sie aus und die Fabrikleitung beginnt ihr zu drohen. Aber Shimu lässt sich nicht entmutigen.
Bangladesch ist nach China der zweitgrößte Textilexporteur weltweit. 80 Prozent der Exporterlöse stammen aus der Textilwirtschaft, wo über vier Millionen Menschen arbeiten – 3,2 Millionen davon sind Frauen. In Bangladesch werden die niedrigsten Löhne weltweit bezahlt, was dazu geführt hat, dass dieser Industriezweig enorm wachsen konnte.

Wir zeigen diesen Film in Kooperation mit dem Weltladen Steyr. Dieser wird mit einem Info- und Verkaufsstand anwesend sein.

Mi, 7. Mai: Henry Fonda for President

Regie: Alexander Horwath (2024)

Alexander Horwath, Filmhistoriker und ehemaliger Leiter des Österreichischen Filmmuseums, legt einen dokumentarischen Essay über die USA vor – betrachtet durch das Brennglas seines Lieblingsschauspielers Henry Fonda.

Er erzählt von den Vereinigten Staaten, von der demokratischen Hoffnung sowie der Gewalt- und Unrechtsgeschichte, die sich mit ihnen verbinden. Er spannt ein Panorama von Historie und Traumleben der USA, das 1651 beginnt (als Fondas holländische Vorfahren die Neue Welt betraten) und mit seinem Tod 1982 noch nicht endet.

Mi, 4. Juni: How to Build a Truth Engine

Regie: Friedrich Moser (2024)

Für diesen Dokumentarfilm über den Kampf gegen Fake News und Desinformation begleitete Moser investigative Journalisten u.a. der New York Times sowie Informatiker und Neurowissenschaftler der UC Berkeley, die eine Software entwickelten, die selbstständig Verschwörungstheorien im Internet aufspüren kann.

Die Reise von den Informations-Schlachtfeldern unserer Zeit in die tiefsten Regionen unseres Gehirns machten zwei Dinge für ihn sehr deutlich:
Erstens: Wer unsere Informationsquellen hacken kann, kann auch unseren Verstand hacken.
Zweitens: Wenn wir unseren Bezug zur Wahrheit verlieren, werden wir unsere Zivilisation verlieren.

Donnerstag, 24. Juli 2025, 21:15: Wüstentänzer – Afshins verbotener Traum von Freiheit

Open Air Sommerfilm
im Hof des Citykinos (bei Schlechtwetter im Kino)

 

Regie: Richard Raymond (2014)

Tanzen steht im Iran unter Strafe. Für den jungen Afshin ist das Verbot jedoch nur schwer zu befolgen – zu groß ist seine Faszination für den Tanz. Als Student kommt Afshin seinem Traum näher: In Teheran hat er über einen gehackten Internet-Account Zugang zu YouTube-Videos, mit deren Hilfe er sich selbst das Tanzen beibringt: von Michael Jacksons Moonwalk bis zum Tanztheater von Pina Bausch. Mit Freunden gründet er eine illegale Tanzkompanie, nur in der Wüste wagen sie eine Aufführung.

Bis auf wenige Details folgt der Film der Lebensgeschichte von Afshin Ghaffarian. Er floh 2009 und gründete in Paris seine eigene Compagnie.

Jänner bis März 2025

jeden 1. Mi/monat

City-Kino Steyr, 19:30

 

Wir freuen uns, unsere Gäste mit einem Glas Prosecco zu begrüßen. 

Steyrer Jungbürger:innen laden wir zum Film ein (Jahrgang 2007, Ausweis bitte an der Kasse vorzeigen).  

Maria Lindinger

Obfrau der Generation Plus – Region Steyr

Vollwertfilm

Bezirkssprecherstellvertreterin

[email protected]
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