04.11.2022
Allgemein
Verwunderung über "Welser Hausordnung"
Verblüfft reagiert Umweltstadtrat Thomas Rammerstorfer über eine von von zwei FPÖ-Stadtsenatsmitglieder präsentierte “Welser Hausordnung”: “Die Herangehensweise finde ich etwas befremdlich. So sind natürlich die Initiativen zur Mülltrennung sehr zu begrüßen, eine gewisse Koordination mit dem zuständigen Referenten – also mir – wäre aber sicher hilfreich. Auch den Bildungsstadtrat sollte man hier einbinden”. Rammerstorfer plant für nächstes Jahr eine Schwerpunktkampagne zum Thema, auch der Umweltpreis wird sich darum drehen. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit den anderen Stadtsenatsmitgliedern.
Überhaupt nichts anfangen kann der Stadtrat mit der ständigen Behauptung eines “Dauergeschreis” durch spielende Kinder: “Kinder machen Lärm. Wer das nicht aushält, sollte sich vielleicht nicht unbedingt ein Haus neben einem Spielplatz bauen.” Grundsätzlich ist es ja durchaus zu begrüßen, wenn Kinder im Freien spielen und nicht nur vor der Playstation sitzen. Das größte Problem im Lärmbereich sei der Straßenverkehr.
Positiv sieht Rammerstorfer die Aufrufe zu Freundlichkeit und Rücksichtnahme: “Hier können wir in der Politik ja mit gutem Beispiel vorangehen”.
Abschließend stellt der Stadtrat dar: “Es gibt bestehende Gesetze und Verordnungen zu nahezu allen in der Hausordnung aufgelisteten Themen. Deren Einhaltung zu kontrollieren wäre wesentlich sinnvoller als neue Regeln zu erfinden.”