Grüne Rohrbach-Berg fordern Maßnahmen für Verkehrsberuhigung
Als Tagesordnungspunkt 21 wurde am 17. 5. 22 im Gemeinderat ein Antrag zu Verkehrsberuhigenden und Verkehrssicherheits-Maßnahmen im Gemeindegebiet Rohrbach-Berg vorgestellt und diskutiert.
Dem Ansinnen ein eigenes Maßnahmenpaket für mehr Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung zu erarbeiten wurde eine klare Absage erteilt. Mit dem Argument, wir haben ja im Zuge des neuen Raumordnungskonzeptes die Verkehrswege mit betrachtet. Und ja, es werden immer wieder punktuell Radwege bzw. Mehrzweckstreifen errichtet oder verbreitert, wie Vizebürgermeister Hötzendorfer vorgetragen hat. Dass oft aus Kostengründen oder fehlendem Platz nicht mehr möglich, ist uns schon klar, aber auch unbefriedigend.
Für uns Grüne ist das wenig zufriedenstellend, weil uns das Gesamtbild der Verkehrslenkung fehlt und auch vielen Bürgerinnen und Bürgern natürlich nicht bekannt ist, wo wird was wann gemacht. Daher brauchte es unserer Meinung nach mehr transparente Planungen und offene Diskussionen, mit dem Ziel weg vom Auto hin zu mehr Radverkehr.
Sehr enttäuschend ist auch, dass der Vorschlag im Stadtgebiet eine einheitliche 30er Zone zu machen, von einem ganz großen Teil der Mitglieder im Gemeinderat vehement abgelehnt wird. Manche Aussagen von Gemeinderät:innen anderer Fraktion machen mich persönlich sehr betroffen, wie zum Beispiel: es wird eh großteils der 50er eingehalten und daher ist ein 30er nicht notwendig (???). Diese Maßnahme für mehr Sicherheit ist sofort und sehr kostengünstig umzusetzen. Viele Gemeinden machen es uns vor und erhöhen somit ganz wesentlich die Bereitschaft zu Fuß oder mit dem Rad die Erledigungen zu machen.
„In einer der nächsten Verkehrsausschusssitzung soll unser Antrag aber nochmals genauer diskutiert werden, auch unter Einbindung z. B. der Gruppe pro Rad. Dabei soll auch noch genauer hingeschaut werden wo es Schutzwege braucht. Die zum Beispiel auch bunt sein können, damit sie noch besser sichtbar sind und die Kinder über den „Regenbogen“ zum Kindergarten gehen können“, sehen wir Grüne doch noch eine Chance dieses wichtige Thema für unsere Bevölkerung weiter zu bearbeiten.