Verkehrskonzept
Der Schlüssel für eine l(i)ebenswerte Gemeinde
Wir konnten im Gemeinderat erreichen, dass für Schwertberg ein Verkehrskonzept mit einem Planungsbüro ausgearbeitet wird.
Zuvor hatte nur eine Planung der An-und Abfahrtswege im Bereich des geplanten Gesundheitszentrums stattgefunden, das war uns zu wenig weit gedacht.
Zu diesem Thema durfte ich mit unserer Landtagsabgeordneten Dagmar Engel ein Interview führen:
Was bedeutet für dich Mobilität?
Der Begriff Mobilität lässt viel mehr zu als zum Beispiel der herkömmliche Verkehrsbegriff. Wir gehen zu Fuß, wir radeln, wir fahren mittlerweile mit Scootern, wir fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Und wir fahren auch mit dem Auto. Mobilität ist also für mich das gesamte Unterwegssein, möglichst bequem, kostengünstig und klimaschonend.
Warum braucht Schwertberg ein Verkehrskonzept?
Insbesondere im ländlichen Raum brauchen wir bessere Verkehrskonzepte, zu viel wurde in den letzten Jahrzehnten rein auf das Auto ausgerichtet. Unsere Mühlviertler Dörfer stehen vor der großen Herausforderung, auch anders erreichbar zu werden. Das fordert die Klimakrise von uns ein, ist doch der motorisierte Verkehr einer der Sektoren, die unbedingt emissionsärmer werden müssen und zwar rasch.
Gibt es ein gutes Beispiel, wo Mobilität gut geplant funktioniert (der Ort sollte vergleichbar mit Schwertberg sein, wenn möglich)?
Gelungene Mobilitätskonzepte gibt es dort, wo alle Mobilitätsformen gleichermaßen im Fokus stehen. Es reicht nicht, Straßen zu planen und von der gegebenen Situation dann „wegzuplanen“. Ich glaube, Ottensheim wäre ein Positivbeispiel. (Haben z.B. schon einmal den VCÖ-Mobilitätspreis gewonnen – 2011.)
Je besser das in einem Gesamtkonzept gelingt, welches alle Mobilitätsformen und alle Gesellschaftsgruppen berücksichtigt, desto akzeptierter wird es dann auch sein.
Dafür benötigt es eine breite Beteiligung und ausreichend Vorarbeit.
Vielen Dank Dagmar, dass du dir Zeit genommen hast.
