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06.10.2023 Allgemein

TEMPO 30 im Orts­ge­biet

Tempo 30

369 Menschen wurden im Vorjahr in Österreich im Verkehr getötet, jede vierte Person starb wegen überhöhter Geschwindigkeit. Im 3-Jahres-Zeitraum 2019 bis 2021 passierte jeder vierte tödliche Verkehrsunfall im Ortsgebiet. Ebenfalls im Vorjahr wurden laut Statistik Austria österreichweit bei 418 Unfällen am Schulweg (69 davon in Oberösterreich) 434 Schulkinder verletzt.

Tempo 30 im Ortsgebiet bedeutet für die Bewohner:innen mehr Sicherheit, denn bei Tempo 30 statt Tempo 50 sinkt das Risiko tödlicher Verletzungen bei Zusammenstößen mit Gehenden um 75 Prozent. Das spiegelt sich auch in der Unfallstatistik von Städten wider, die Tempo 30 zum Standard gemacht haben: In Graz beispielsweise ging die Zahl der Verkehrstoten im Durchschnitt nach der Umsetzung von Tempo 30 um 50 Prozent zurück.

Tempo 30 im Ortsgebiet ist eine feine Sache – aber leider nicht so einfach umzusetzen. 

Der VCÖ hat die Initiative “Gemeinden und Städte für Tempo 30” gestartet, die auch schon in vielen Gemeinden unterstützt wird. 

Unsere Verkehrsministerin Leonore Gewessler hat daher einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorgelegt, der vorsieht, dass in besonders sensiblen Zonen im Ortsgebiet – etwa bei Kindergärten, Schulen, Rathäusern und Pflegeeinrichtungen – die Gemeinde eine Reduktion des Tempos eigenständig beschließen kann. Für das restliche Ortsgebiet soll das Prozedere deutlich einfacher werden als bisher.

Bei uns in Lichtenberg fehlen noch folgende sensible Zonen:

  • Gisstraße vom Ortszentrum bis zum Ortsende (Ortstafel) bzw. Abzweigung Hametnerstraße
  • Lichtenbergstraße unterhalb des Kindergartens

Zur Behandlung dieses Themas wurde von uns ein Antrag  für die kommende Gemeinderatssitzung eingebracht.

Berta Reiter-Kolb
Berta Reiter-Kolb

Fraktionsobfrau

Gemeinderätin

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