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15.04.2025 Allgemein

Ni­be­lun­gen­brücke: Rad­ver­kehr muss wie­der mal zu­rück­ste­cken

Schild Fahrradweg

Die Zweifel an den Radstreifen waren immer präsenter als deren Bedeutung und Wichtigkeit – wieder einmal muss der Radverkehr zurückstecken

„Das Rad-Projekt auf der Nibelungenbrücke wird halbiert und der Erleichterungsseufzer von LR Steinkellner hallt über die Donau. Das ist auch nicht überraschend für einen Verkehrslandesrat, dem das Auto schon immer näher war als das Rad. Schon beim Stau an den ersten Testtagen hat er ein mögliches Projekt-Aus in dem Raum stellt, weil es dem Autoverkehr nicht zumutbar ist. Die Zweifel an den Radstreifen waren immer präsenter als deren Bedeutung und Wichtigkeit. Eine griffige Unterstützung einer Testphase schaut anders aus. Gepaart mit der anscheinenden Unlösbarkeit bestehender Probleme ergibt das die Erkenntnis, dass sich die Linzer Radfahrer:innen von der Hälfte einer wichtigen Errungenschaft nach kurzer Zeit wieder verabschieden müssen“, kommentiert die Grüne Mobilitätssprecherin LAbg. Dagmar Engl das Teil-Aus für die Radstreifen auf der Linzer Nibelungenbrücke.

Es ist das immer wiederkehrende Spiel: „Radprojekte sind immer mit einem Riesenfragezeichen versehen. Seien es Geld, Zeit oder eben wie hier die Akzeptanz. Kaum ist der Autoverkehr beeinträchtigt, muss das Rad zurückstecken. Kaum erhitzt sich das Lenkradgemüt, wird zurückgerudert. Kaum tauchen Probleme auf, wird in ein Rad-Unterfangen reingeschnitten, ohne sich vielleicht mehr Zeit für die Problemlösung zu nehmen. Es ist eine Inkonsequenz, mit der die Mobilitätswende nicht gelingen kann“, betont Engl.

Engl: „Platz dem Radverkehr. Was in anderen Städten Europas möglich ist, ist offenbar in Linz nicht möglich. Man schafft es nicht einmal, auf einer Brücke dem Radverkehr zwei Spuren zu schaffen. Kein Meisterstück“.

Dagmar Engl
Dagmar Engl

Landtagsabgeordnete und Stellvertretende Landessprecherin

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