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02.12.2022 Presse

Tag der Men­schen mit Be­hin­de­rung: Ver­bes­se­run­gen nö­tig

Symbolbild mit vier Händen die ineinander greifen

Auch in Oberösterreich warten dringende Verbesserungen - von inklusiver Bildung, über Qualifizierung und Arbeitsleben bis hin zum barrierefreien Wohnbau – jeden Tag für Rechte und Gleichstellung kämpfen zu müssen, ist für die Betroffenen einfach nur mühsam und unwürdig

„Echte und gerechte Teilhabe, selbstbestimmtes Leben. Um das geht’s morgen am Tag der Menschen mit Beeinträchtigung. Und von all dem sind wir noch meilenweit entfernt. Auch wenn es in der UN-Behindertenkonvention verankert ist, die auch Oberösterreich unterschrieben hat. Auch hier bei uns ist noch viel zu tun, um diese Gleichstellung zu erreichen. Von der inklusiven Bildung, über Qualifizierung und Arbeitsleben bis hin zum barrierefreien Wohnbau. Die Betroffenen und ihre Angehörigen sollen darum nicht kämpfen müssen. Die nötigen Verbesserungen in allen Bereichen müssen eine Selbstverständlichkeit sein und die verantwortliche Politik hat diese endlich vollinhaltlich umzusetzen“, betont die Grüne Behindertensprecherin LAbg. Ulrike Schwarz anlässlich des morgigen Tags der Menschen mit Beeinträchtigung.
Schwarz stellt dich damit ganz klar hinter die Forderungen des Behindertenrates. „Hier ist klar aufgeführt, was zu tun ist, welche Ziele zu erreichen und welche Maßnahmen zu setzen sind. Und das betrifft alle Ebenen – vom Bund, über die Länder bis zu den Gemeinden. Hier muss es einen Konsens und gemeinsames Bemühen geben. Jeden Tag vor Hürden zu stehen und um Rechte und Gleichstellung kämpfen zu müssen, ist für die Betroffenen und ihre ANgehörigen einfach nur mühsam und unwürdig“, betont Schwarz und nennt als Beispiel etwa den gemeinnützigen Wohnbau.

Die hohen Baukosten werden immer wieder als Argument gegen die so wichtige Barrierefreiheit angeführt. Die lässt Schwarz nicht gelten. „Denn es widerspricht klar der UN-Konvention. Wohnen ist ein Grundrecht. Weil es mehr kostet, kann man Menschen mit Beeinträchtigung davon nicht ausschließen. Es müssen in Oberösterreich deutlich mehr barrierefreie Wohnungen geschaffen werden. Nicht als Zugeständnis, sondern als Normalität“, meint Schwarz.

Schwarz: „Um wirklich selbstbestimmt leben zu können, brauchen die Betroffenen Verbesserungen in allen Bereichen. Dazu zählt auch der Ausbau der mobilen Betreuung und vor allem der Persönlichen Assistenz auch für Menschen mit Lernbehinderung. Und dazu zählt auch der Ausbau von Online-Anwendungen ohne Barrieren für die Betroffenen. Wir brauchen Fortschritte von den großen Leitlinien bis zu den beschwerlichen Hürden des Alltags“.

Ulrike Schwarz
Ulrike Schwarz

Landtagsabgeordnete

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