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08.03.2025 Allgemein

So­li­da­ri­tät unter Frau­en – der Schlüs­sel zu rea­ler Gleich­ber

In von Männern geprägten Gesellschaften stoßen Frauen oft auf systematische Benachteiligung – sei es in der Politik, in der Arbeitswelt oder im privaten Leben. Diese Strukturen sind tief verwurzelt und werden durch Gesetze, soziale Normen und kulturelle Traditionen aufrechterhalten. Um echte Gleichberechtigung zu erreichen, müssen Frauen zusammenstehen, sich gegenseitig unterstützen und für ihre Rechte einstehen. Solidarität ist der Schlüssel zur Veränderung.

 

Historische Bewegungen wie die Frauenrechtsbewegung oder die #MeToo-Bewegung haben bewiesen, dass Solidarität unter Frauen gesellschaftlichen Wandel bewirken kann. Wenn Frauen sich verbünden, können sie stärker auftreten, Missstände öffentlich machen und politischen Druck aufbauen. So wurden das Wahlrecht für Frauen, bessere Arbeitsbedingungen oder Schutzmaßnahmen gegen Gewalt durchgesetzt – alles Erfolge kollektiven Handelns.

 

Solange Frauen sich gegenseitig bekämpfen, kann sich das Patriarchat entspannt zurücklehnen.

Männerdominierte Strukturen profitieren davon, wenn Frauen gegeneinander ausgespielt werden. Klassische Beispiele sind die Konkurrenz am Arbeitsplatz oder die gesellschaftliche Erwartung, dass Frauen sich gegenseitig kritisieren, anstatt sich zu unterstützen. Die bewusste Förderung von Frauennetzwerken kann dem entgegenwirken und Frauen ermutigen, sich gegenseitig zu stärken.

 

Wege zur Solidarität

  • Austausch und Vernetzung: Frauen vernetzen sich in Vereinen, Gruppen und Online-Communities, um Wissen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen.
  • Intersektionale Perspektive: Feminismus muss alle Frauen einbeziehen – unabhängig von Herkunft, sozialem Status oder sexueller Orientierung.
  • Verbündete suchen: Auch Männer werden in den Kampf für Gleichberechtigung einbezogen, denn Feminismus ist kein reines Frauenthema.
  • Sichtbarkeit und Aufklärung: Frauen ermutigen sich gegenseitig, ihre Stimmen zu erheben, Missstände aufzuzeigen und für ihre Rechte einzustehen.

 

Fazit

Frauen können patriarchale Strukturen nicht allein durchbrechen. Sie müssen sich solidarisieren, gemeinsam kämpfen und Netzwerke aufbauen, um ihre Rechte nachhaltig zu sichern. Nur durch kollektive Stärke kann echte Gleichberechtigung erreicht werden.

Ein regionales Beispiel hierfür ist der von der Frauenberatungsstelle inneres Salzkammergut ins Leben gerufene Stammtisch für Frauen mit Fokus auf Alleinerzieherinnen. Einmal monatlich kommen Frauen in Bad Ischl zusammen, um sich auszutauschen und gegenseitig im Alltag zu unterstützen. Dieses und weitere Projekte zeigen die Relevanz großer nationaler und internationaler Frauenthemen auf ganz persönlicher Ebene und ermöglichen ein neues Selbstbewusstsein solidarisierter Frauen.

Iris Aigner
Iris Aigner

Gemeinderätin und Mitglied im Sozialausschuss

[email protected]
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