04.11.2022
Allgemein
Serie homophober Schmieraktionen reißt nicht ab
“Christus heilt Homosünde” haben unbekannte Schmierfinken in den letzten Tagen in riesigen Lettern in der Vogelweider Unterführung hinterlassen. “Leider nur ein weiterer Tiefpunkt in einer seit dem Frühling andauernden Schmierkampagne”, so Klima und Umweltstadtrat Thomas Rammerstorfer von den Welser Grünen. Dutzende Schmierereien seien in Wels, Wels-Land und Linz-Land affichiert worden. Obwohl der Schaden der Hetzkampagne mittlerweile zigtausende Euro beträgt, “sei noch keine erkennbare Aktivität seitens der Politik festzustellen.”
Gemeinderat Alessandro Schatzmann fordert: “Jetzt muss sich die Politik zusammentun und geschlossen und schützend vor die LGBTQIA+ Community stellen. In Form von Kampagnen der Stadt, Workshops, Repräsentation etc. Die Stadt kann nicht weiter stillschweigend daneben stehen, sie muss endlich handeln.”
Rammerstorfer sieht generell verstärkte Aktivitäten seitens rechter Gruppen: “Im Präsidentschaftswahlkampf hatten wir rund 50 Sachbeschädigungen an Plakatständern und Schaukästen.” Die homophoben Schmierer fordert er auf, “sich ihren Ängsten zu stellen. Homophobie ist heilbar.”