Skip to main content
03.09.2021 Allgemein

See­vier­tel: Grü­ne Po­li­tik ver­bes­sert Ho­tel­pro­jek­te!

Uli Feichtinger

Unser kontinuierliches Dranbleiben hat Wirkung gezeigt.

Seit mehr als 15 Jahren ist das Hotel auf dem Seebahnhof-Areal ein brisantes Politikum. Wir Grüne haben auf unterschiedlichste Weise auf diverse Fehlentwicklungen und Missstände hingewiesen. Der überhastete Abbruch von Seebahnhof bzw. Parkhotel schmerzt bis heute.

Doch unser kontinuierliches Dranbleiben hat seine Wirkung gezeigt: Mit unserem Einsatz konnten wir überdimensionierte Hotels mit unsicheren Vereinbarungen abwenden und dadurch die Qualität der jeweils nachfolgenden Projekte verbessern.

So freue ich mich heute, dass mit dem in Aussicht gestellten Hotelprojekt vier zentrale Forderungen der Grünen umgesetzt werden:

  1. Die Erholungsfläche Seebahnhof bleibt zum allergrößten Teil für die Bevölkerung erhalten.
  2. Der öffentliche Durchgang vom Krakowitzer Kai zur Erholungsfläche Seebahnhof ist gesichert.
  3. Die Gemeinde verkauft das Grundstück nicht an die Hotelbetreiber, sondern räumt ihnen ein Baurecht ein.
  4. Der vereinbarte Bebauungsplan rückt das Hotelgebäude von der Halbinsel (wie im aktuell gültigen Bebauungsplan vorgesehen) wieder zurück in Richtung des ehemaligen Parkhotels.

Gerade das Baurecht ist aus unserer Sicht ein besonders wichtiges Element: Dadurch bleibt das Grundstück im Eigentum der öffentlichen Hand, zum anderen kann die Gemeinde auf diese Weise sicherstellen, dass das Hotel ein Hotel bleibt und nicht – wie schon so oft in Gmunden beobachtet – in Luxuswohnungen umgewandelt wird.

Warum betone ich ausdrücklich „das in Aussicht gestellte Hotelprojekt“? Zum einen sprechen wir heute über ein Projekt, das seinen Weg durch die Ausschüsse und durch den Gemeinderat noch vor sich hat. Zum anderen weiß niemand von uns, wie die Gebäude tatsächlich aussehen werden. Sicher ist nur, dass sie dem vereinbarten Bebauungsplan entsprechen müssen. Daher ist höchste Transparenz und Beteiligung für die Bevölkerung gefragt.

Das Hotel und der Wohnbau im Seeviertel sind eine große Chance für die verbundene Stadt Gmunden: auf der einen Seite des Sees die gediegene Altstadt, auf der anderen Seite ein modernes Stadtviertel – verbunden durch die Traunbrücke. Die Stadtpolitik darf nicht wieder den Fehler begehen, die Gestaltungskompetenz für diese zukunftsweisende Chance aus der Hand zu geben: Der Standort ist sowohl für Einheimische wie für Gäste öffentlich perfekt angebunden. Infrastruktur wie Kindergarten, Schulen, Apotheke, Ärzt*innen, Nahversorger, etc. ist mit wenigen Schritten zu Fuß erreichbar. Die klimagerechte Ausführung des Seeviertels darf im Angesicht der Klimakrise als selbstverständlich angesehen werden, genauso muss die Deckelung von max. 25% Zweitwohnsitzen unbedingt halten.

Uli Feichtinger
Uli Feichtinger

Vizebürgermeisterin, Gemeindegruppensprecherin

[email protected]
Beitrag teilen
1
2
3
4
5
6
7
8