Sau­be­res Was­ser mit sau­be­rer Ener­gie

Betriebsleiter Günter Aistleitner und sein Team kümmern sich nicht nur hervorragend um die Technik und die energieintensiven Prozesse der Kläranlagen in Perg, sondern arbeiten seit einiger Zeit auch erfolgreich an der Energieoptimierung der Anlage. Im Gespräch spürt man die Begeisterung dafür, dass Energie- und Kosteneinsparungen auch Freude bereiten können.

Nach der erfolgreichen Umsetzung der ersten PV-Anlage samt Batteriespeicher folgt bereits der nächste Schritt: die Erweiterung der PV-Anlage um 70 kWp auf den Büro- und Betriebsgebäuden. Diese Erweiterung wird mit zwei zusätzlichen Speichern und der Erneuerung der Dächer kombiniert. Nach Abschluss des Projekts wird an sonnigen Tagen kein Strom mehr aus dem Netz bezogen werden müssen, berichtet Herr Aistleitner stolz. Die restliche erneuerbare Energie kommt vom E-Werk Perg und in Zukunft vielleicht auch von regionalen Mitgliedern der Energiegenossenschaft Perg.

Auch im Umweltausschuss der Stadt Perg war die Errichtung einer PV-Anlage auf der Kläranlage aufgrund des hohen Stromverbrauchs ein Thema, das anfangs auf wenig Verständnis stieß. Oft wäre es einfacher, wie bisher weiterzumachen. Veränderungen erfordern jedoch den Mut, Bestehendes zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Mit einem Team, das zusammenhält, ist das möglich.

Besonderer Dank gilt in diesem Projekt auch Anneliese Angerer und Dr. Markus Ungerank für ihre Motivation sowie dem gesamten Team des Reinhaltungsverbandes und den Mitgliedern unter der Leitung von Obmann Peter Ganglberger.