Grünes Erfolgsprojekt Reparaturbonus vor dem Aus?
Grüne fordern klares Bekenntnis zum Bonus in aktueller Form – Reparieren statt Wegwerfen schon Umwelt, spart Ressourcen und stärkt die regionale Wirtschaft – viele Hundertausende Male bewährt
„Diese Bundesregierung ist drauf und dran, mit dem Reparaturbonus das nächste Grüne Erfolgsprojekt abzuräumen. Der Fördertopf ist angeblich leer, der Bonus kann nicht mehr beantragt werden. Stellt sich erstens die Frage, wieso man es im Totschnig-Ministerium so weit kommen hat lassen. Zweitens, wie es mit dem Reparaturbonus weitergeht. Davon auszugehen, auch in Zukunft Geld dafür zu haben, ist eine mehr als lauwarme Ansage, die alles offenlässt. Und die angekündigte Evaluierung unter Sparzwang könnte nur eine nette Umschreibung für tiefe Einschnitte im Fördertopf sein. Dagegen stellen wir uns mit aller Vehemenz. Wir fordern ein klares Bekenntnis zum Reparaturbonus in aktueller Form und werden das weitere Vorgehen des Klimaschutzministeriums genauest verfolgen“, reagiert der Grüne Landessprecher und stellv. Bundesprecher LR Stefan Kaineder.
Ein derart erfolgreiches, beliebtes und bewährtes Förderprogramm abzuspecken oder gar einzustellen, wäre ein Höchstmaß an Kurzsichtigkeit. „Viele Hundertausende Male haben sich Menschen entschieden, ihre defekten Elektrogeräte nicht wegzuwerfen und keinen Müll zu produzieren. Statt neue zu kaufen, haben sie sich dafür entscheiden, die Produkte reparieren zu lassen, die Umwelt und Ressourcen zu schonen sowie die regionale Wirtschaft zu stärken. Der Reparaturbonus hat nur Benefits und die Bundesregierung wäre schlecht beraten, hier reinzuschneiden“, betont Kaineder.
Kaineder: „Der Reparaturbonus ist nicht nur in Oberösterreich besonders gut angenommen worden. Er ist ein oberösterreichisches Erfolgsprojekt, das von Leonore Gewessler erfolgreich bundesweit ausgerollt worden ist. Reparieren statt Wegwerfen hat sich eindrucksvoll durchgesetzt, ist zur fixen Institution geworden und dabei muss es bleiben“.