Regionalstadtbahn: LH Stelzer muss Heft in die Hand nehmen
Direkte Gespräche des Landeshauptmanns mit den Verantwortlichen auf beiden Seiten sind unumgänglich – es geht um das Leitprojekt des öffentlichen Verkehrs im Land und mittlerweile auch um das Ansehen der Politik
„Was aktuell beim Thema Regionalstadtbahn abläuft, ist einfach nur blamabel. Statt gemeinsam für dieses wichtigste Öffi-Projekt in der jüngeren Geschichte des Landes zu arbeiten, richten sich Land und Stadt Linz Unfreundlichkeiten aus. Und das nicht mehr hinter verschlossenen Türen, sondern auf breiter Bühne. Das ist unsäglich und alleine der Gedanke, dass dieses Jahrhundertprojekt an diesem Gezerre scheitern könnte, ist unerträglich. LH Stelzer muss jetzt das Heft in die Hand nehmen und für Zusammenarbeit sorgen. Dass es einen politischen Lenkungsausschuss geben soll, ist gut. Er sollte baldigst stattfinden. Aber auch unmittelbare, direkte und eindringliche Gespräche des Landeshauptmanns mit den Verantwortlichen auf beiden Seiten sind unumgänglich. Reißt‘s euch zam. Das muss auf gut oberösterreichisch jetzt die Devise sein“, fordert der Grüne Klubobmann LAbg. Severin Mayr gemeinsame Lösungen statt lähmenden Dauerstreit.
Trotz aller Komplexität der Umsetzung muss allen Beteiligten bewusst sein, was auf dem Spiel steht. „Es geht um nicht weniger als das Leitprojekt des öffentlichen Verkehrs in Oberösterreich. Ein Projekt das Jahrzehnte von Schublade zu Schublade gewandert ist, dank Grüner Regierungsbeteiligung endlich Realität werden kann und auf das die Menschen in Oberösterreich sehnlichst warten. Und es geht mittlerweile auch um das Ansehen und die Umsetzungskompetenz der verantwortlichen Politik. Die Leute haben wohl null Verständnis, wenn ein Match Stadt gegen Land dieses Projekt gefährdet und Einzelinteressen über das große Ganze gestellt werden. Mit diesem Zirkus muss jetzt Schuss sein und Landeshauptmann Stelzer hat dafür zu sorgen“, betont Mayr.