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14.11.2023 Presse

Statt x-ter Re­la­ti­vie­rung braucht es 2,5 Hektar Ober­gren­ze

Sonnenstrahlen auf Weise und Baum

Nicht die x-te Relativierung, sondern nur eine 2,5 Hektar Obergrenze bringen echten Bodenschutz für Oberösterreich – LH Stelzer muss Bodenschutz zur Chefsache machen

„Alle heute präsentierten Zahlen und Prognosen in Ehren – aber Oberösterreich braucht verbindliche Bodenschutzziele. Ohne eine klare Obergrenze werden wir es nicht schaffen, den Bodenverbrauch deutlich zu reduzieren. Daran wird auch die x-te Relativierung nichts ändern, sondern nur ein verbindliches 2,5 Hektar Ziel und die von LR Achleitner blockierte nationale Bodenstrategie. Sonst werden unsere fruchtbaren Äcker weiter zubetoniert“, kommentiert der Grüne Landessprecher LR Stefan Kaineder die heutigen Ausführungen zum Raumbild OÖ.

Mit einer Plakataktion hat sich die Klimaallianz eben direkt an LH Stelzer gewandt und effektiven Bodenschutz für Oberösterreich eingefordert. „Selbstverständlich unterstützen wir Grüne diese Forderungen vollinhaltlich. Sie entsprechen all dem, was nicht nur wir Grüne und Umweltorganisationen, sondern auch Expert:innen, das Umweltbundesamt und der Landesrechnungshof einmahnen. LH Stelzer muss den Bodenschutz zur Chefsache machen und das Land endlich zum Teamplayer im Match gegen den Bodenverbrauch machen“, betont Kaineder.

Dass ein 2,5 Hektar Ziel Wirtschaft, Wohnbau und gar Kinderbetreuungseinrichtungen einbremsen würde, ist für den Grünen Raumordnungssprecher LAbg. Rudi Hemetsberger schlichtweg falsch. „Das ist blanker Unfug. Wir haben hier im Land unfassbar viel brachliegendes Potential“. Dazu zählen 110 Hektar Gewerbe- und Industrie-Brachen, rund 11.000 Hektar gewidmetes unbebautes Bauland, alleine in der Region Linz und Umgebung rund 1.100 Hektar von so genanntem Bauerwartungsland und weiters 132.000 Wohnungen, in denen keine Person mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldet ist. „Wir haben keinen Engpass an Flächen, sondern am Willen, diese zu nutzen. Genau das muss aber passieren. Dafür brauchen wir auch ein starkes Raumordnungsgesetz, das den erforderlichen Rahmen schafft und nötigen gesetzlichen Druck ausübt, dieses Potential auch zu nutzen“, betont Hemetsberger.

Stefan Kaineder
Stefan Kaineder

Klimalandesrat und Landessprecher

[email protected]
Rudi Hemetsberger
Rudi Hemetsberger

Landtagsabgeordneter und Bürgermeister

[email protected]
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