Wird Bahninfrastruktur gegen die Wand gefahren?
Die nächste infrastrukturelle Hiobsbotschaft aus Wien nach der kurzsichtigen Bus-Ersatz-Ansage gegen unsere Regionalbahnen - der Bund hat dezidiert auszuschließen, dass das Stadtbahnprojekt nach Gallneukirchen-Pregarten auch nur im Geringsten in Frage steht
„Will diese Bundesregierung Bahn und Bahninfrastruktur in den Ländern gegen die Wand fahren? Werden die MIP-Mittel tatsächlich derartig gekürzt, wie LR Steinkellner heute warnt – wird genau das das Ergebnis sein. Es ist die nächste infrastrukturelle Hiobsbotschaft aus Wien nach der kurzsichtigen Bus-Ersatz-Ansage gegen unsere Regionalbahnen. Mit nur mehr der Hälfte der Investitionssummen sind nötige Maßnahmen für die regionalen Privatbahnen kaum mehr möglich – weder Instandsetzungen, Erhaltungsmaßnahmen noch Bahnhofsumbauten, Modernisierungen oder neue Park&Ride Anlagen. Damit legt die Bundesregierung Axt an, an eine Säule des öffentlichen Nahverkehrs im Land und bremst die Mobilitätswende empfindlich. Das geht nicht“, reagiert die Grüne Mobilitätssprecherin LAbg. Dagmar Engl auf die vorgeblich drohenden Kürzungen.
Dass sich in den von LR Steinkellner aufgelisteten gefährdeten Projekten auch die Fortsetzung der Stadtbahn findet, muss Oberösterreich durchrütteln. „Der Bund hat dezidiert auszuschließen, dass die Weiterführung des Stadtbahnprojekts nach Gallneukirchen-Pregarten auch nur im Geringsten in Frage steht. Ein Jahrhundertprojekt für das Land und speziell das Mühlviertel, um das so lange gerungen wurde. Dies würde fraglos breitesten Widerstand in Oberösterreich auslösen. Es würde aber auch ÖVP, SPÖ und Neos hier in schwere Erklärungsnot bringen, was ihre Bundeskoalition auf dem Rücken Oberösterreichs hier fabriziert“, betont Engl.