Mehr Schutz, Sicherheit und Rückhalt für queere Gemeinschaft
Es kann und darf nicht sein, dass in unserem Land Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung um Leib und Leben fürchten müssen
„Der Schock sitzt noch immer tief nach der Serie an Hassverbrechen gegen homosexuelle Männer. Nach diesen organisierten Gewalttaten, die ganz Österreich aber vor allem die queere Gemeinschaft verängstigt haben und als brutale Breitseite gegen unsere liberale, tolerante Gesellschaft zu werten sind. Morgen tagt dazu der von uns Grünen einberufene Landessicherheitsrat. Wir erwarten uns von dieser Sitzung mehr als verständnisvolle Worte und Gesten. Wir erwarten, dass die Bedrohungslage offen dargelegt wird und vor allem, dass konkrete Gegenmaßnahmen auf den Weg gebracht werden. Maßnahmen, die Schutz, Sicherheit und Unterstützung für die homosexuellen Menschen in Oberösterreich maßgeblich verstärken. Es kann und darf nicht sein, dass in unserem Land Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung um Leib und Leben fürchten müssen“, betont die Grüne Sicherheitssprecherin LAbg. Anne-Sophie Bauer vor dem morgigen Treffen des Landessicherheitsrats.
Konkret fordern die Grünen
- eine verstärkte Kommunikation zwischen Exekutive und der queeren Community
- einen ausgebauten Gewaltschutzes und damit auch deutlich mehr Bewerbung der anonymen Hilfsangebote
- ein klares Bekenntnis der Landesregierung zur queeren Community
„Dass das Oö Landhaus eines der wenigen Landhäuser ist an der im Pridemonth keine Regenbogenfahne hängt ist ein völlig falsches Signal. Wir erinnern uns auch an das Video eines FPÖ-Landtagsabgeordneten, in dem er eine LGBTIQ-Fahne in den Müll wirft und die Verachtung für queere Menschen öffentlich zelebriert. Das befeuert Hass und Ausgrenzung. Schluss damit. Die Community erwartet und verdient Schutz, Sicherheit und politischen Rückhalt. Der morgige Landessicherheitsrat hat dafür die Grundlagen zu schaffen“, betont Bauer.
„Die Politik muss von ganz oben signalisieren, dass sie hinter der queeren Community steht und dass OÖ ein Land ist, in dem jeder Frei und Sicher leben kann. Unsere Heimat ist vielfältig und das ist gut so. Ein friedliches Zusammenleben für Alle – frei und sicher, ohne Angst – ist oberste Priorität“, so Landesrat Stefan Kaineder.