Manch gute Ansätze, aber für eine Mobilitätswende zu wenig
Hier im Land muss noch viel mehr geschehen, vom Schienen- und Radverkehrsausbau bis zum günstigeren Klimaticket
„Was dieses Jahr im Verkehrsbereich geschehen ist, ist für die Mobilitätswende zu wenig. Das sollte LR Steinkellner bewusst sein. So löblich manch angegangenen Öffi-Maßnahmen sind, so reichen sie nicht aus, die jahrzehntelange Straßendominanz wettzumachen. Das alte Denken in Asphaltbahnen ist noch zu präsent, um von einem Wandel sprechen zu können. Bahnhöfe zu modernisieren, ist gut, aber zu wenig. Die Linzer Stadtbahn ist ein Jahrhundertprojekt aber vom Bund initiiert. Hier im Land muss noch viel mehr geschehen, vom Schienen- und Radverkehrsausbau bis um günstigeren Klimaticket. Nur so geht sich eine wirklich erfreuliche Öffi-Bilanz aus“, fordert die Grüne Mobilitätssprecher LAbg. Dagmar Engl spürbare Veränderungen ein.
- Es gilt den öffentlichen Verkehr in allen Belangen auszubauen. Es gilt bestehende Angebote zu attraktivieren und neue schaffen.
- Um den Öffentlichen Verkehr weiter zu forcieren, mehr Menschen zum Umsteigen zu bewegen und auch in der aktuellen Teuerung zu entlasten, fordern die Grünen eine weitere Senkung der Klimatickettarife durch das Land Oberösterreich, wie es andere Bundesländer bereits umgesetzt haben.
- Die Linzer Stadtbahn muss mit aller Konsequenz umgesetzt werden. Vorplanung und Vorarbeitern dürfen sich nicht verzögern, alle Ebenen haben dafür ihre Leistungen zu erbringen und Aufgaben zu erfüllen.
- Der Ausbau der Summerauerbahn muss in Angriff genommen werden. In diesem Sinn muss das Land gemeinsam mit den ÖBB und der Bundesregierung ein Projekt für die Attraktivierung der Summerauer Bahn in die Wege leiten.
- Umfassend zu stärken ist der Radverkehr. Dafür muss die Radinfrastruktur grundsätzlich und rasch ausgebaut werden.
Engl: „Wir müssen auch in Oberösterreich Mobilität neu denken und gestalten. Die Instrumente der Vergangenheit sind stumpf und untauglich geworden. Sie haben in Form von Beton und Asphalt Klima und Umwelt geschadet, Unmengen an Boden verbraucht und die Menschen in Staus getrieben. Davon müssen wir weg. Ansätze in Oberösterreich gibt, doch sie sind noch zu zaghaft. Impulse kommen vorrangig vom Bund, jetzt müssen auch die Landesverantwortlichen endlich mutig und weitsichtig handeln. Die Zukunft gehört dem Öffentlichen Verkehr, dem Fahrrad, der klimafreundlichen Mobilität. Daran hat sich die verantwortliche Politik bei all ihren Entscheidungen zu orientieren“.