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07.05.2024 Allgemein

Luf­ten­berg ist groß genug

Bagger

Luftenberg ist bekanntlich eine Abgangsgemeinde geworden, kann also das Budget nicht mehr ausgleichen und muss sparen. So weit, so unerfreulich.

Das betrifft einen Großteil der Landgemeinden und schreit nach Änderungen in der Landes- und Bundespolitik. Erstaunlicherweise erhoffen sich manche Verantwortliche eine Verbesserung durch weitere große Bauprojekte. Nach dem bereits geplanten Wella-Block, der immerhin auf bereits totem Boden entstehen soll, kommt nun auch eine große Wohn- und Gewerbesiedlung an der Statzinger Kreuzung auf derzeit bewirtschafteten Feldern ins Gespräch. Als ob noch mehr Luftenberger*innen nicht auch noch mehr Verkehr, Wasser, Kanal, Kindergartenplätze, usw. und daher Kosten verursachen würden. Und als ob es nicht auch Baulücken, Leerstand und schon gewidmete Baugründe gäbe. Die Gefahr, dass Luftenberg ausstirbt, darf angesichts behauptet hoher Wohnungsnachfrage als gering angesehen werden.

Wer Luftenberg zur anonymen Wohnstadt und zum Schlafzimmer von Linz machen will, soll das laut und deutlich sagen. Wer aber ein bisschen in die Zukunft denkt, weiß, dass die Zeit großer Wohnblöcke vorbei ist. Und dass Boden, auf dem unser Essen wächst, nicht mehr verbaut werden darf. Die bestmögliche Ausnutzung von Baugrund bieten übrigens 2 ½-geschoßige Reihenhäuser und nicht Betonburgen. Dass die Bauwirtschaft einer der ganz großen CO2-Sünder ist, darf als bekannt vorausgesetzt werden. 

Daher heißt Klima schützen nicht nur schöne Worte reden und LED-Lampen kaufen, sondern auch zukunftsorientiert planen und bauen.

Martin Renoldner
Martin Renoldner

Fraktionsobmann

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