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25.04.2023 Allgemein

Lohnt sich das Frie­ren?

Frieren

Die Grünen Stadt Perg initiieren Energie-Buchhaltung

Die massive Strompreiserhöhung veranlasste die Gemeinde Perg, eine spürbare Spar-Maßnahme zu setzen: Unter anderem wurde im Hallenbad die Wassertemperatur um zwei Grad reduziert. 

Nur: Wieviel bringt diese Maßnahme in eingesparten kWh und Euro tatsächlich? Mit einer jährlichen Buchhaltung werden wir das erst ein Jahr später erfahren. Reicht uns das? Nein.

Deshalb initiierten die Grünen Perg im Wirtschafts-Ausschuss eine Energie-Buchhaltung einzuführen. Eine moderne engmaschige Energiebuchhaltung ist ein wirksames Instrument, mit dem man die Notwendigkeit für energieeffizientes Sanieren oder auch Sparen aufzeigen kann. Ein  Früher-Jetzt-Vergleich wird somit sichtbar. 

Schon seit Jahren gibt es intelligente Strom-Messsysteme, die eine Echtzeiterfassung ermöglichen. Jeder Betreiber einer Photovoltaik-Anlage (PV) kennt die Freude, wenn bei Sonnenschein die eintrudelnden kWh am Display mitgezählt werden können. 

Wir Grünen schlugen im Wirtschaftsausschuss ein monitoring-System vor, das in der Region Kremsmünster bereits von mehreren Gemeinden erfolgreich angewendet wird. Man kann damit Stromverbrauch und -produktion schnell und einfach tage-, wochen-, monatsweise und jährlich darstellen. 

Die Gemeinde Perg konnte ein so erfolgreiches, modernes Monitoring leider nicht überzeugen und sie entschied sich stattdessen für 4-wöchige Rundgänge zu allen Zählern, optischem Ablesen und anschließender händischer Zahleneingabe. 

Wenn in ein paar Jahren dann auch in Perg auf automatische Datenerfassung umgestellt werden wird, entspannt sich – in Zeiten des anhaltenden Fachkräftemangels – die Situation durch den Wegfall des allmonatlichen Zahlentippseln auch wieder. Darauf darf man sich jetzt schon freuen.

Unser Ersatz-Gemeinderat Alois Lengauer, seit 28 Jahren Schulwart im BORG-Perg, dokumentierte von Beginn an die jährlichen Zählerstände für das BORG und die HAK. Durch Fenster- und Fassadensanierung sowie vernünftigen Umgang mit begrenzten Ressourcen konnte der Fernwärmeverbrauch beider Gebäude beachtlich reduziert werden.

Ines Mittag
Ines Mittag

Gemeinderätin
Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Prüfungsausschuss und im Finanzausschuss

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